Straßensperren aufgehoben Bombe in Gerresheim problemlos entschärft

Am Abend sollte die Zehn-Zentner-Bombe auf der Gräulinger Straße entschärft werden.

Ein Baggerfahrer hatte die Bombe (links im Bild) entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Experten vom Kampfmittelräumdienst identifizierten sie dann als amerikanische Fünf-Zentner-Bombe.

Foto: David Young

Düsseldorf. Auf der Gräulinger Straße in Gerresheim herrschte am Donnerstag Ausnahmezustand. Bei Bauarbeiten hatte ein Baggerfahrer am Nachmittag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.Gegen 20.30 Uhr war sie entschärft. Die Feuerwehr teilte mit, es habe keine Probleme gegeben. Die Bewohner im Umfeld, die ihre Wohnungen verlassen mussten, durften wieder nach Hause. Mehr als 800 Menschen waren davon betroffen. Auch die Straßensperren wurden aufgehoben.

Der Radius, den die Rettungskräfte um die Fundstelle ziehen, hängt von der Größe der Bombe ab. Zuletzt waren auch Zehn-Zentner-Bomben gefunden worden, woraufhin das Fundgebiet weiträumig aberiegelt wurde. Am Donnerstag handelte es sich dagegen um ein Fünf-Zentner-Modell, so dass der Krisenstab einen Radius von 250 Metern festlegte.

Bauarbeiter finden Fliegerbombe
12 Bilder

Bauarbeiter finden Fliegerbombe

12 Bilder

Das Sana-Krankenhaus war dadurch nicht direkt betroffen, auch nicht die Bergische Landstraße als wichtige Verkehrsachse. Das Sana-Krankenhaus lag in der äußeren Zone Gegen 18.30 Uhr begannen OSD und Polizei, die Zufahrtsstraßen zum Gebiet abzusperren. Schon zuvor waren die Bewohner aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen. In der nahe gelegenen Ferdinand-Heye-Schule richteten Stadt und Feuerwehr eine Anlaufstelle für Betroffene ein.

Die Auswirkungen auf den Verkehr hielten sich in Grenzen. Die Buslinien 725, 733, 781 und 738 fuhren zeitweise nur bis zum Rand der Sperrzone. Wichtige Verkehrsachsen lagen aber nicht im betroffenen Bereich, auch die Bahnlinie 703 fuhr normal weiter. Im äußeren Radius von 500 Metern wurden die Anwohner aufgefordert, sich während der Entschärfung in geschlossenen Gebäuden aufzuhalten. Dazu zählte auch das Sana-Krankenhaus. Für die Schulen im Sperrgebiet lag die Aktion außerhalb der Unterrichtszeit.