Brände in Gartenlauben geben Rätsel auf

Polizei gründet Ermittlungskommission.

Foto: Schüller

Düsseldorf. Sechs niedergebrannte Gartenlauben in nur vier Wochen — das sorgt bei Oberbilker Kleingärtnern für Angst, aber zunehmend auch für Unmut mit der Polizei: Die Trümmer vom Freitag lagen bis gestern sorgsam abgesperrt, aber praktisch unberührt auf dem Gelände des Vereins der Kriegsbeschädigten am Stoffeler Kapellenweg, der schon kurz zuvor betroffen war.

„Es gibt jede Menge Gerüchte unter den Pächtern, die was Verdächtiges gesehen haben wollen“, klagt der Vereinsvorsitzende Karl Theodor Winters. Die Untersuchungen wurden bis zum Wochenbeginn zurückgestellt, schließlich wurde zum Glück niemand verletzt. Damit das so bleibt, warnt der Vorstand davor, in den Gärten zu schlafen.

„Die Spurensuche ist wohl wenig ergiebig“, sagt die Vorsitzende des Vereins Düsselblümchen an der Siegburger Straße, Sandra Tränkner. Regelmäßig gebe es Einbrüche. Zweimal hat es auch hier gebrannt. „Wir haben Angst“, sagt Tränkner.

„Wir nehmen die Sache sehr ernst“, versichert Polizei-Sprecher Markus Niescery. Nach erstem Ermittlungsstand gehe die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Es handele sich um Unterkünfte, in denen Menschen schlafen könnten, sagte Niescery: „Wir haben eine Kommission gegründet, die erste Ermittlungen aufgenommen hat.“ Genauere Informationen zum Vorgehen wollte der Polizeisprecher zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben.