Cirque du Soleil bald dauerhaft?
Kanadier und Stadtspitze wollen feste Spielstätte in Heerdt prüfen.
Düsseldorf. Wenn OB Tomas Geisel in zwei Wochen nach Montréal fliegt, könnte er einen Tourismusmagneten mit nach Düsseldorf bringen. Denn neben Treffen zur Intensivierung der Kontakte mit der kanadischen Metropole wird er auch darüber verhandeln, ob der Cirque du Soleil in Düsseldorf zu einer Dauereinrichtung werden kann. Die Macher des 1984 gegründeten „Sonnen-Zirkus“ jedenfalls weilten im Oktober ihrerseits in Düsseldorf zur Standortsuche. „Wir fühlen uns sehr geschmeichelt, dass der Cirque du Soleil Düsseldorf als Dauerspielstätte erwägt“, kommentierte Geisel die Avancen der Kanadier.
Noch freilich ist die Sache in einem sehr vorläufigen Stadium. Die Stadtspitze hofft, in Montréal zumindest eine klare Absichtserklärung (Letter of Intent) zu bekommen. Erstmals gastierte die Sonnen-Zirkus-Truppe 1998 in Düsseldorf mit „Saltimbanco“ im weißen Zelt Grand Chapiteau, das letzte Mal im November 2016 mit der „Amaluna-Show“ auf einer Freifläche hinter der Metro im Grafental. 2006 waren die Kanadier pikiert aus Düsseldorf ins benachbarte Neuss gezogen, weil die Landeshauptstadt den Magiern und Artisten keine genügend große Fläche angeboten hatte. Diesmal könnte es der Simon-Gatzweiler-Platz in Heerdt werden, er erschien bei Ortsbegehungen am geeignetsten. Geisels Büroleiter Jochen Wirtz glaubt auch nicht, dass dadurch die Schützen dort nicht ihr Fest feiern könnten oder zu viele Parkplätze wegfielen: „Das sind alles lösbare Probleme“, sagt er. A.S.