Das 3001 wird eine Mehrzweckhalle
Am Samstag eröffnet das „Port Seven“. Geschäftsführerin Nicole Alembar will dort auch Sportevents veranstalten.
Düsseldorf. Noch ist der Laden eine einzige Baustelle. Es wird gehämmert, gebohrt und fleißig geputzt. Wenn man sich Baustelle so anschaut, kann man kaum glauben, dass am Samstag alles fertig sein wird. „Pünktlich um 20 Uhr werden die Promis über den roten Teppich laufen“, verspricht Geschäftsführerin Nicole Alembar. Sie wollten bei der Eröffnung der neuen Event-Location „Port Seven“ dabei sein.
2002 eröffnete in den Räumlichkeiten im Hafen die Großdiskothek 3001, damals noch als Gemeinschaftsprojekt von Hosen-Manager Jochen Hülder, Monkey’s-Erfinder Rainer Wengenroth und Konzertveranstalter Bernd Lewkowicz. Übrig geblieben war davon zum Schluss nur noch Lewkowicz, der das 3001 von 2006 bis 2012 allein führte. Damals begründete Lewkowicz die Schließung mit den Worten: „Ich habe mehrfach versucht, ein neues Konzept zu entwickeln und sogar daran gedacht, dort ein Kino reinzusetzen. Aber es hat nicht funktioniert. Nachts ist der Hafen tot.“
Nun versucht sich Nicole Alemdar an der Party-Location, die auch Geschäftsführerin in den Rudas Studios ist. „Wir haben hier Synergien geschaffen“, meint die 39-Jährige, „es gibt schon viele Veranstaltungen, für die die Rudas Studios einfach zu klein geworden sind. Das können wir hier nun problemlos schaffen.“
Anfragen von Firmen gab es schon reichlich. So wird über ein Beachvolleyballturnier nachgedacht und ein Boxpromoter hat auch schon angeklopft und sich nach den Modalitäten erkundigt. „Wir haben auf der Empore sehr viel Platz und die Leute könnten wunderbar auf den Ring schauen“, meint die Geschäftsführerin.
Bis zu 2000 Leute passen in die neue Halle, die seit Ende vorigen Jahres umgebaut wird. Die Dekoration wird überwiegend in Weiß gehalten sein“, sagt Alembar, „das hat vor allem den Vorteil, dass wir die Wände nicht abhängen müssen, wenn sie bei Veranstaltungen angestrahlt werden sollen.“Außerdem wurden flexible Bauteile angeschafft, so dass es problemlos möglich ist, die Location über Nacht komplett umzubauen.
Über die Investitionskosten möchte Alembar nichts verraten. Sie dürften sich aber in einem hohen sechsstelligen Bereich bewegen. Besonders die Technik hat offenbar einen großen Batzen verschlungen.
„Es wird eine ausschweifende Eröffnungsparty geben“, verspricht Geschäftsführerin Nicole Alembar. „Viele prominente Gäste haben uns bereits zugesagt. Die Namen werden aber erst kurzfristig bekannt gegeben.“ In zwei Areas geben sieben DJs ihr Bestes und es wird eine Show unter dem Motto „One Show, one Club“ geboten.