Düsseldorf Der Bachelor streitet sich mit Ex-Manager vor Gericht

Düsseldorf. Um Oliver Sanne, der noch im Januar in der RTL-Kuppelshow „Der Bachelor“ mit roten Rosen um die Gunst von 20 Frauen buhlte, ist es ruhig geworden. Kaum war die letzte Blume vergeben und das Liebes-Aus mit der Auserwählten verkündet, verschwand der 28-jährige Fitnesstrainer von der Bildfläche.

Oliver Sanne streitet sich mit seinem Ex-Manager. Es geht um angeblich unwahre Behauptungen, die Rocco Saracino über den Bachelor-Kandidaten und „Mister-Germany 2014“ gestreut haben soll. RTL© RTL/STEFAN GREGOROWIUS

Foto: RTL© RTL/STEFAN GREGOROWIUS

Doch nun sind die Kameras wieder auf ihn gerichtet — dieses Mal im Verhandlungssaal des Düsseldorfer Landgerichts.

Oliver Sanne streitet sich mit seinem Ex-Manager. Es geht um angeblich unwahre Behauptungen, die Rocco Saracino über den Bachelor-Kandidaten und „Mister-Germany 2014“ gestreut haben soll. So habe er erzählt, dass Sanne nach Diskotheken-Auftritten zwei Hotelzimmer verwüstet und mehrere Damenbesuche empfangen habe. Sanne hat eine einstweilige Verfügung gegen den 40-Jährigen erwirkt. Danach darf der Manager seine Aussagen nicht mehr wiederholen. Doch der Ex-Manager will vor Gericht beweisen, dass all seine Behauptungen richtig sind.

Vor Gericht ließen beide Männer ihre Anwälte sprechen. Saracinos-Anwalt erklärte, dass er die Behauptung, Oliver Sanne habe Hotelzimmer verwüstet, belegen könne: „Ein Mitarbeiter des Hotels rief an und sagte, dass ein erhöhter Reinigungsbedarf notwendig gewesen ist.“ „Herr Sanne feierte gerne nach Auftritten zur Entspannung mit Mädchen.“

Auch das könne er durch eine Zeugenaussage einer 19-jährigen Schülerin beweisen. Die habe bestätigt, „dass sie zu Sanne aufs Zimmer gegangen sei, in Erwartung, dort eine Party zu feiern.“ Als Sanne dann aber mehr wollte, sei sie gegangen. Der Manager habe, so der Anwalt weiter, stets dafür zu sorgen gehabt, dass weibliche Fans, die zu Sanne wollten, auch zu ihm gelangten.

Oliver Sannes Anwalt wehrte sich erneut gegen diese Vorwürfe. Saracino habe Zeugen beeinflusst und sogar bedroht, damit sie die Behauptungen stützen. Eine gütliche Einigung, die der Richter nahelegte, kam nicht zustande. Das Gericht wird am 26. August eine Entscheidung verkünden.