Sauberkeit in Düsseldorf 2023 wurden 300 Tonnen Abfall in Saisontonnen gesammelt

Düsseldorf · Die Stadt Düsseldorf zieht ihre Bilanz aus dem Einsatz von zusätzlichen Mülltonnen an diversen Hotspots. Erstmals wurden auch Promotionsteams eingesetzt, um für mehr Aufklärung zu sorgen.

In den Parks und am Rhein wurden rund 400 sogenannte Saisontonnen aufgestellt.

Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Wie auch schon in den Vorjahren hat die Stadt Düsseldorf 2023 auf zusätzliche sogenannte Saisontonnen gesetzt. Insgesamt 400 davon wurden seit März und bis Mitte Dezember im gesamten Stadtgebiet in stark frequentierten Freizeitbereichen verteilt. Unter anderem waren die meist 120 Liter fassenden mobilen Tonnen am Rheinufer und in vielen Parkanlagen aufgestellt worden. Zum Abschluss des Jahres konnte die Stadt daher mitteilen, dass allein durch diese Saisontonnen mehr als 300 Tonnen Müll eingesammelt wurden.

Dies sei, so die Stadt in ihrer Mitteilung, mit ein Grund für eine bessere Stadtsauberkeit. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) erklärte dazu: „Durch die rund 400 Saisontonnen, die mit prägnanten Slogans versehen wurden, haben wir ein umfangreiches Entsorgungsangebot auf den beliebten Freizeitflächen geschaffen. Dieses wurde auch ausgiebig genutzt, wie sich am gesammelten Müll festmachen lässt.“ Daher werde man auch 2024 an diesem Konzept festhalten. Neben den Saisontonnen setzt die Stadt auf dicht getaktete Reinigungs- und Leerungsdurchgänge, insbesondere an Wochenenden.

Erstmals waren außerdem Promotionsteams im Einsatz. Für mehr „Sommersauberkeit“ gingen sie zu zweit durch die Freizeitanlagen und „warben mit einer freundlichen Ansprache für die Sauberkeit und gaben Mülltüten aus“, wie es weiter heißt. Die Tüten wurden bei Bedarf gereicht und bestehen aus recyceltem Plastik. Unter anderem ging es an den Paradiesstrand, entlang des linken Rheinufers sowie in Parkanlagen wie dem Hofgarten, dem Rheinpark Golzheim und dem Benrather Schlosspark.

Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral erklärt hierzu, dass jeweils zwei Teams an zwölf Samstagen und Sonntagen zwischen Juli und August für jeweils sechs Stunden unterwegs waren. „In dieser Zeit wurden 1900 Gespräche mit den Menschen geführt. Die angesprochenen Personen haben außerdem durchweg positiv auf die Kontaktaufnahme reagiert“, sagt Kral erfreut.

Im Zuge der Sauberkeitsoffensive der Stadt wurde bereits 2022 damit begonnen, in besonders frequentierten Parks und an anderen Aufenthaltsorten die regulären, festmontierten Abfallbehälter durch größere Modelle mit 100 Litern Fassungsvermögen auszutauschen. Rund 200 davon dürften mittlerweile ausgetauscht worden sein, weitere sollen folgen.

Ebenfalls seit 2022 ist das „Einsatzteam Grün“ mit vier Beschäftigten, einem Pritschenwagen und Geräten unterwegs, um besonders beliebte Grünflächen zusätzlich zu reinigen und in Sondereinsätzen, etwa bei mutwilliger Zerstörung in Grünanlagen, wieder für Ordnung zu sorgen. Daneben waren auch 2023 viele ehrenamtliche Müllsammler in der Stadt unterwegs. Dabei handelt es sich um Privatpersonen, Firmen, Initiativen und auch Schulen oder soziale Einrichtungen. Besonders am Dreck-Weg-Tag im März und beim RhineCleanUp im September sind viele Menschen unterwegs, um die Stadt gemeinsam von Müll zu befreien. Auch das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz hat nach Angaben der Stadt 250 koordinierte Müllsammelaktionen organisiert. Der Amtsleiter Stefan Ferber erklärt: „Die Mitarbeitenden des Teams Stadtsauberkeit sind gern bei der Koordination von ehrenamtlichen Müllsammelaktionen behilflich und unterstützen hinsichtlich der Auswahl einer geeigneten Fläche sowie mit der Aushändigung von Materialien wie Handschuhen, Müllsäcken und leihweise Greifzangen.“ Außerdem kümmere man sich um die Abholung der gesammelten Abfälle. Aus diesem Grund sei es wichtig, solche Aktionen vorab anzumelden. Hierzu gibt es einerseits das Servicetelefon Stadtsauberkeit, das unter 0211 8925050 montags von freitags von 8 bis 16 Uhr besetzt ist, sowie per Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de erreichbar ist. Außerdem gibt es die App „Düsseldorf bleibt sauber“. Darüber können (illegale) Abfall-Abladungen einfach gemeldet werden. Fotos und GPS-Positionen erleichtern das Auffinden.