Benrath Das Café Schneider ist wie ein zweites Wohnzimmer

Düsseldorf. · In Benrath hat nach Ostern ein neues Café eröffnet, das seine Gäste mit Stullen, Süppchen und selbstgemachten Kuchen verwöhnt. Zudem gibt es viele historische Fotos aus dem Stadtteil zu sehen.

Christina und Marcus Schneider in dem hellen Café, an dessen Wänden historische Fotos aus Benrath hängen.

Foto: ja/ast

Mit ihrem Café haben sich Marcus und Christina Schneider einen Traum erfüllt. Das Ehepaar hatte schon länger überlegt, umzusatteln und sich als Gastronomen selbstständig zu machen. „Wir gehen gerne in Cafés und wollen das machen, worauf wir richtig Bock haben“, sagt Marcus Schneider. „Jetzt war die Zeit reif“, findet seine Frau Christina. Seit Ende April ist der Traum wahr geworden: Marcus und Christina Schneider haben das Café Schneider auf der Görresstraße eröffnet.

Es befindet sich in den ehemaligen Räumen der „Kakaogalerie“, die vor etwa einem Jahr geschlossen wurde. Die Räume in dem denkmalgeschützten Haus sind komplett saniert und optisch verändert worden. Im Café gibt es kostenloses W-Lan und an sämtlichen Wänden Steckdosen für Gäste. „Wir wollten einen hellen und freundlichen Raum“, sagt Marcus Schneider, dem wichtig ist, dass sich die Gäste wohlfühlen, wie in einem Wohnzimmer. Viel größer ist das Café mit seinen 20 Plätzen auch nicht. „Unser Angebot kommt gut an. Das Café ist meist voll“, sagt Christina Schneider. Auch am Montag, ihrem Ruhetag, kommen immer wieder Gäste. Zahlreiche Passanten winken den beiden durch die großen Scheiben des Cafés zu.

Das Café Schneider liegt etwas abseits der Fußgängerzone, aber das schreckt die Gastronomen nicht.

Foto: ja/ast

Marcus und Christina Schneider wohnen in Benrath und haben ihr Café auf den Stadtteil ausgerichtet: An den Wänden hängen historische Fotos der Hauptstraße, des Bahnhofs und des letzten Kinos von Benrath. „Unsere Gäste kommen über die Bilder ins Gespräch, weil viele das alte Benrath noch kennen“, sagt Christina Schneider. Auf der Karte stehen vier verschiedene Frühstücke, unter anderem das Benrather Schlemmerfrühstück. Es gibt halbe belegte Brötchen, Suppen und Kuchen - alles selbstgemacht und selbstgebacken.

„Es ist unser Anspruch, alles selbst zu machen“, sagt Christina Schneider. Ihre Spezialität sind die Stullen, die vor dem Servieren leicht angeröstet werden. Alle Speisen wurden mehrfach von der Familie durchgetestet, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

„Unsere Kinder konnten keine Stullen mehr sehen“, sagt Chrstina Scheider. Das Ehepaar suchte auch lange nach einem Kaffee für ihr Café. Jetzt bezieht das Café Schneider den Kaffee aus der Privatrösterei „Die Kaffee“ in Pempelfort.

Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben. „Wir haben mit unserer Karte einen Nerv getroffen“, ist sich Marcus Scheider sicher. Das Café werde gut angenommen und sei eine gute Ergänzung zu den bestehenden Angeboten in Benrath. „Benrath braucht mehr Cafés“, sagt Christina Schneider, die große Unterstützung der anderen Gastronomen und Einzelhändler in Benrath erfahren hat. Im Sommer wird das Café Schneider seine Gäste auch auf der Terrasse bewirten.

Die Lage etwas abseits der Fußgängerzone schreckt das Ehepaar nicht: „Wir haben den Fuchs gegenüber, der belebt die Straße. Außerdem kommen hier viele Menschen auf dem Weg ins Dörfchen oder zum Bahnhof vorbei“, sagt Marcus Schneider, der sich vorstellen kann, die Öffnungszeiten zu erweitern

Und was ist das Ziel der beiden 48-Jährigen? Darauf hat Marcus Schneider eine klare Antwort: „Wir wollen sesshaft werden und das Café Schneider zu einem Teil von Benrath zu machen, um den Stadtteil zu beleben.“

Infos: Café Schneider, Görresstraße 7, Düsseldorf-Benrath

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 9 bis 18 Uhr

Samstag 9 bis 16 Uhr

Sonntag 10 bis 16 Uhr