Nachdem sie gegen 11.30 Uhr in den Bus gestiegen sei, habe sie ihren Rollator an den dafür vorgesehenen Platz abgestellt, die Bremse festgestellt und sich auf einen etwas entfernten Sitzplatz gesetzt. „Auf den Klappstühlen direkt neben dem Rollator kann ich nicht sitzen“, sagt M. Doch mit dem Verhalten der Seniorin soll der Busfahrer nicht einverstanden gewesen sein. „Er wollte nicht losfahren, solange ich mich nicht neben den Rollator setze“, sagt M. Weil sie sich weigerte, habe der Bus etwa 20 Minuten an der Haltestelle gestanden. Schließlich habe der Fahrer die Gehhilfe nach draußen gestellt. Da habe sie aussteigen müssen. Was M. wütend macht: Einen ähnlichen Fall habe sie bereits im Mai erlebt.

Auf Nachfrage teilt die Rheinbahn mit: „Es tut uns sehr leid, dass die Seniorin und andere Fahrgäste diese Situation im Bus der Linie 730 erlebt haben.“ Es sei nicht erlaubt, den Rollator als Sitzfläche oder Stütze zu nutzen. Daher sei die dringende Empfehlung, diesen abzustellen, die Bremsen festzustellen und sich möglichst in der Nähe auf einen Sitzplatz, am besten auf den Klappsitz direkt daneben, zu setzen.

Zudem sollte der Rollator festgehalten werden. Der Fahrer habe geschildert, er habe versucht, die Seniorin zu überzeugen, dass sie sich auf einen Sitz setzen müsse, sie habe sich nicht einsichtig gezeigt. Weil er einen Sturz nicht habe riskieren wollen, habe er die Fahrt nicht fortgesetzt. „Selbstverständlich sollte dieser Ablauf in einer freundlichen Art und Weise geschehen und die anderen Fahrgäste nicht beeinträchtigen; das ist in diesem Fall nicht so gewesen, dafür möchten wir uns in aller Form entschuldigen.“ Die Rheinbahn weist auf ihre Rollator-Trainings hin: 17. September, 10 bis 15 Uhr, Gertrudisplatz.