Vorfall in Düsseldorf Feuerwehreinsatz bei Schadstoffsammlung

Düsseldorf · Eigentlich wollte sie nur Säure an einem Schadstoffmobil abgeben – doch dann verletzte sich eine Düsseldorferin und löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Rund 70 Kräfte waren vor Ort.

 Ein Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild).

Ein Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Düsseldorfer Feuerwehr ist zu einem Großeinsatz ausgerückt, nachdem einer Frau Säure über die Hände gelaufen war. Einer Mitteilung vom Montagabend zufolge hatte die 29-Jährige am Mittag an einem Schadstoffsammelfahrzeug in Angermund zwei Kanister mit Säure aus einer Hausentrümpelung abgeben wollen. Ein Kanister war aber undicht und der Frau lief so die Säure über die Hände. Daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert.

Einsatz war nach rund
vier Stunden beendet

Da zu Beginn nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Gefahrstoff ausgetreten war, rückte ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst an. Auch das Umweltamtder Stadt Düsseldorf unterstützte vor Ort. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr versorgten bereits Mitarbeiter der Entsorgungsfirma die Frau und behandelten die Säure mit einer neutralisierenden Flüssigkeit. Die weiteren medizinischen Maßnahmen übernahmen dann Notfallsanitäter und Notärztin unter einem geeigneten Schutz.

Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt, der Einsatzleiter entsendete zur weiteren Erkundung und Bergung des undichten Kanisters Trupps in Chemikalienschutzanzügen. Die beiden Kanister und weitere verunreinigte Gegenstände aus dem Auto der Frau wurden von den Einsatzkräften geborgen und anschließend von einer Fachfirma entsorgt. Nach der Bergung mussten die Trupps am Dekontaminationsplatz umfangreich gereinigt werden, damit sie die Einsatzstelle sauber verlassen konnten.

70 Einsatzkräfte von acht Standorten wurden alarmiert

Nach rund vier Stunden war der Einsatz beendet. Die rund 70 Einsatzkräfte der Standorte Werstener Feld, Hüttenstraße, Behrenstraße, Quirinstraße, Posener Straße, Flughafenstraße, der Freiwilligen Feuerwehr Angermund und des Umweltschutzzuges der Freiwilligen Feuerwehr kehrten zu ihren Wachen zurück.

Die 29 Jahre alte verletzte Frau kam nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort anschließend in eine Duisburger Spezialklinik.

(kess)