Düsseldorf: Großmarkt-Händler und Stadt gehen aufeinander zu

Am Mittwoch gab es ein Gipfeltreffen zwischen allen Beteiligten. Vor allem der zukünftige Mietpreis ist ein Streitthema.

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Düsseldorf. Bei den Plänen für die Erneuerung des Großmarktes stritten Stadt und Bautochter IDR mit den Händlern zuletzt vor allem ums Geld. Bei einem Gespräch am Mittwoch im Rathaus mit OB Thomas Geisel und weiteren Vertretern der beteiligten Gruppen ist man sich nun deutlich näher gekommen. Peter René Hecker, Geschäftsführer der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR: „Die Gesprächsrunde, die auf Initiative des Oberbürgermeisters zusammengekommen ist, verlief aus sehr konstruktiv und zielführend.“ Vor allem beim künftigen Mietpreis für die Händler habe sich die IDR bewegt.

Zum Hintergrund: Die Hallen sind marode und werden zu einem immer kleineren Teil von der Händlergemeinschaft mit 80 Betrieben und 1000 Mitarbeitern belegt. Deshalb sollen die Gebäude im nächsten Jahr abgerissen und neugebaut werden. Dafür will die Stadt das Areal an die IDR verkaufen. Die Händler sollen schließlich mit vier Hallen und weniger Fläche auskommen, dafür zwei Bürogebäude entstehen. Der Streit entbrannte vor allem deshalb: Die Händler forderten Entschädigungen für Investitionen, die sie zuletzt noch für die Hallen getätigt hatten. Zudem sollte die Mietbelastung deutlich steigen, da auch Präsentationsflächen und nicht mehr nur Lagerraum berechnet werden sollte.

Spielraum für günstigere Mieten könnte die IDR bekommen, weil OB Geisel nun ankündigte, dass „beim Verkauf des Geländes an die IDR die unterschiedlichen künftigen Nutzungen des Geländes berücksichtigt werden“. Heißt: Für die Markthallen dürfte der Preis niedriger ausfallen als für die Bürogebäude am Eingang zum Gelände an der Ulmenstraße. Zur Frage nach Entschädigungen will der OB laut Erklärung noch einen Vorschlag machen. ale