Brandstifter unterwegs? Serie von Bränden in Düsseldorf-Oberbilk
Düsseldorf · Seit dem 10. April gab es bereits zehn Feuer rund um den Oberbilker Markt in Düsseldorf. Nun erwischte es schon zum zweiten Mal die Kneipenterasse der Gaststätte „Kupe“.
Offenbar treibt ein Brandstifter in Oberbilk sein Unwesen. Denn seit dem 10. April wurden rund um den Oberbilker Markt zehn Brände gelegt. Überwiegend wurden Mülleimer und Sperrmüll angezündet. Doch jetzt erwischte es mit dem „Kupe“ auf dem Oberbilker Markt auch eine Kneipenterrasse. Die wurde gleich zweimal in Brand gesteckt. Am 15. wurde das Mobiliar zerstört und am 17. April die beiden Sonnenschirme, die das erste Feuer noch schadlos überstanden hatten. Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin bestätigt gegenüber der WZ die Brände und zeigt sich beunruhigt: „Es ist schon auffällig, dass sich die Brände in einem so kleinen Umkreis derart häufen.“
Los ging die Serie am 10. April an der Ludwig-Erhard-Allee. Dort wurde um 1.15 Uhr ein Sperrmüllhaufen angezündet. Am Nachmittag gegen 14.50 Uhr brannte ein Mülleimer am S-Bahnhof Siegburger Straße. Um 22 Uhr dann ein Mülleimer auf der Harffstraße.
Am 15. April um 0.45 Uhr ging die Serie mit einem Mülleimerbrand an der Kölner Straße weiter. Nur kurze Zeit später stand dann die Terrasse des Kupe in Flammen. Einen Tag später erwischte es um 0.30 Uhr eine Mülltonne an der Haifastraße.
Am 17. April um 17.20 Uhr brannte eine Papiertonne an der Eisenstraße und um 22 Uhr gingen die Sonnenschirme am Kupe in Flammen auf. Nur eine Stunde später passierte einem Papierkorb am U-Bahnhof Oberbilker Markt das gleiche. Das bisher letzte Feuer gab es am 21. April um 1.15 Uhr, als am U-Bahnhof Oberbilker Markt erneut ein Papierkorb angezündet wurde. Bisher wurden noch keine Personen verletzt, es blieb beim Sachschaden.
Zwar wird eine Versicherung für den Brandschaden aufkommen, doch der ist zumindest beim Wirt der Kneipe nicht unerheblich. „Eine neue Terrasse wird bestimmt etwa 5000 Euro kosten. Das ist schon ärgerlich, denn normalerweise hätten wir zum Zeitpunkt des Brandes noch geöffnet und dann wäre das nicht passiert“, sagt Kurt Barb.