Abfall-Beseitigung Düsseldorf: Müll lässt die Stadt schlecht aussehen

Düsseldorf · Weil die Menschen daheim viel mehr Abfall produzieren, quillen auch Papier- und Glas-Container über. Immerhoin öffnet die Stadt diese Woche die Recyclinghöfe in Lohausen und Garath.

Vor dem Glasontainer an der Kaiserstraße/ Ecke Gartenstraße lagen letzte Woche haufenweise Flaschen herum.

Foto: Nicole Boggild

Sorgt die Coronakrise für überquillende Mülltonen der Privathaushalte und überfüllte Papier- und Flaschencontainer? Nein, dieses Problem gibt es nicht, hatten Awista und Umweltdezernat der Stadt noch vorige Woche beschwichtigt – als Reaktion auf Kritik aus der CDU. Die hatte zusätzliche Tonnenleerungen gefordert, weil die Menschen in diesen Wochen so viel zu Hause sind. Bei einer kleinen Rundfahrt am Wochenende zeigte sich an vielerorts, wie berechtigt die Kritik war. Egal ob in Stockum, Derendorf, Pempelfort oder Bilk: Überall sah es rund um Container-Standorte wüst aus. Papier- und Pappe lagen ebenso herum wie Glasflaschen. „Kein Wunder“, sagt Stefan Wiedon (CDU), „die Leute produzieren gerade viel mehr Abfälle daheim und versuchen die irgendwie zu entsorgen – leider dann auch so rücksichtslos.“ Insofern führe kein Weg an zusätzlichen Leerungen von Restmüll-, Papier- und Gelber Tonne vorbei.

Papier und Pappe – wild entsorgt neben vollen Containern an der Ulmenstraße.

Foto: Alexander Schulte

Immerhin hat die Stadt am Montag eine weitere Forderung der CDU erfüllt: die Wiederöffnung der Recyclinghöfe Lohausen und Garath. Ab Donnerstag können da wieder Grünschnitt und Wertstoffe abgegeben werden, werktags 9 bis 16.30 Uhr ; samstags 9 - 14 Uhr. .