Sport und Spaß in Düsseldorf Olympic Adventure Camp am Rheinufer hat begonnen

Düsseldorf · Beim großen Olympic Adventure Camp können Kinder und Jugendliche rund 50 Sportarten kostenlos ausprobieren.

Beim Olympic Adventure Camp testete der dreijährige Ben eines der Angebote. Rund 50 Sportarten können ausprobiert werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Klettern, Fechten, die brasilianische Kampfkunst Capoeira kennen lernen oder sich beim Mountainbike-Parcours ausprobieren – das Olympic Adventure Camp (OAC) bietet in der letzten Ferienwoche wieder rund 50 verschiedene Sportarten für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 21 Jahren. Das OAC lockt jedes Jahr Tausende Kids und Teenager auch aus dem Umland an die Rheinuferpromenade. Von der Apollowiese bis zum Landtag können sie noch bis zum 5. August täglich von 13 bis 19 Uhr an verschiedenen Stationen spannende Sportarten kennenlernen und kostenlos ausprobieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Neben Mannschaftssportarten wie Basket- und Fußball sind für die kleinen Besucher Angebote besonders spannend, die etwas Überwindung kosten, wie das Klettern am Pfeiler der Kniebrücke hinauf. „Puh, das war ganz schön hoch“, resümiert Sebastian (neun Jahre), nachdem er allen Mut zusammengenommen und sich bis ganz nach oben gekämpft hatte. „Nicht runtergucken, konzentriere dich lieber aufs Klettern“, hatte ihm der Papa mit auf den Weg gegeben. Hoch hinaus ging es ebenso für Timo, der sich von einem Kran nach oben ziehen ließ. Andere Kids probieren sich im Kistenklettern an einem Seil gesichert, um knapp unter der Kniebrücke eine Glocke zu schlagen. Lisa (elf Jahre) mag es weniger „gefährlich“ und checkt lieber den Geschicklichkeitsparcours aus. Dabei geht es um Schnelligkeit und darum, zum Beispiel mit jedem Fuß in einen der Ringe zu treten. Trampolin springen war gestern, im Trend liegt der Hochseilgarten mit Bungee-Trampolinen auf der Wiese gegenüber des Landtags.

Den Kindern wird beim OAC einiges geboten. Sie können einen Blindenparcours ausprobieren, Minigolf spielen, Gokart fahren oder Bogenschießen. Daneben gibt es Kurioses zu entdecken, wie Zorbing. Dabei klettern die Kinder und Jugendlichen in große transparente, doppelhüllige PVC-Kugeln, um damit umher zu rollen. Die ganz Mutigen kullern schon mal den Hang vor dem Landtag hinunter. „Wir waren letztes Jahr zum ersten Mal hier und begeistert von dem breit aufgestellten Angebot“, erzählt Christian Züdow. Dem zweifachen Vater gefällt besonders, dass die Kinder auch mal ungewöhnliche Sportarten ausprobieren können. So wie die AirTracks, lange luftgefüllte Matten, die sich für unterschiedlichste Turnübungen eignen. Das aus Brasilien stammende Capoeira mischt Musik, Tanz und Akrobatik mit Kampftechniken.

Auf dem Mini-Tennisplatz vor dem Behrensbau übt der kleine Pasquale mit Papa Thierry den ersten Aufschlag. So richtig will es dem Sechsjährigen nicht gelingen, den Filzball erst in die Luft zu werfen und dann auch noch mit diesem „komischen Ding“ zu treffen. Geduldig zeigt Thierry den Nachwuchs, wie man den widerspenstigen Ball auf dem Schläger balanciert. Der Kleine strahlt über das ganze Gesicht. Das OAC wendet sich auch an Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung, die viele Angebote ausprobieren können, zum Beispiel Rollstuhl-Hockey und Wheel-Soccer am 1. August. Weil Bewegung durstig macht, stehen für alle kostenlose Trinkwasserstellen bereit.