MIni-Park in Düsseldorf Pocketpark wird schon geentert
Düsseldorf · Im Laufe des Sommers soll der Pocketpark an der Albertstraße im südlichen Flingern eröffnet werden. Einige Menschen wollten nicht warten und haben den Zaun der Anlage beschädigt.
Die Städte heizen sich immer mehr auf und da ist jedes bisschen Grün willkommen. Es sorgt für bessere Luft und kühlt die Umgebung. Grün ist begehrt – aber muss man deswegen gleich einen Zaun verbeulen oder aus der Verankerung rupfen? So geschehen ist es am ersten Pocketpark von Düsseldorf, der an der Albertstraße auf einem ehemaligen Parkplatz angelegt wurde. Bis zur Freigabe des kleinen grünen Wunders wollten einige ungehobelte Zeitgenossen wohl nicht warten. Deswegen haben sie eines der Elemente, die den Park zu Beginn schützen, beschädigt und sich Zutritt verschafft. Reaktion der Stadt, als sie davon hörte: „Die Lücke im Zaun wird wieder verschlossen.“
Der Zaun ist nur temporär gedacht. Er bleibt bis zur Eröffnung des Pocketparks und dient als Schutz der neuen Grünanlage, um das Anwachsen der Bepflanzung und der noch entstehenden Wiesenfläche abzusichern. Das Bauprojekt befindet sich in der Endphase: Die Blumenwiese in der zur Straße hin gelegenen Entwässerungsmulde muss noch einwachsen, damit die Straßenentwässerung über die belebte Bodenzone in die Anlage geleitet werden kann. Voraussichtlich im Sommer – sobald die gesamte Wiesen-Ansaat gut gewachsen ist und sich ausgebreitet hat – kann die Anlage für die Öffentlichkeit freigegeben werden.
Wie beurteilt die Stadt aktuell den Zustand der Bäume? Auf dem rund 2000 Quadratmeter großen Areal, das gerade einmal so groß ist wie zweieinhalb Tennisplätze, hat die Stadt zum Ende des vergangenen Jahres 123 neue Bäume und 175 Großsträucher gepflanzt. Die Bäume wachsen nach Angaben der Experten aus dem Gartenamt gut an – auch dank der optimalen Bedingungen aufgrund der niederschlagsreichen Frühjahrs. Dennoch reicht der viele Regen nicht aus: Die laufende Entwicklungspflege schließe die fachgerechte Wässerung der Bäume ein, heißt es aus dem Rathaus. Zusätzlich werde die Wiesen-Ansaat derzeit durch Bewässerung und Düngung gefördert. Die Entwicklung des Pocketparks wird von Politikern aus anderen Stadtteilen interessiert verfolgt – so etwas lässt sich vor allem gut in hochverdichteten Bezirken vorstellen.