Gastronomie Düsseldorf: Weiter warten auf das Rathaus-Café
Seit drei Jahren ist die Gastro im Ratskeller schon Thema, vor einem Jahr wurde ein Betreiber ausgewählt. Doch die Bauarbeiten im Rathaus verzögern die Eröffnung.
Noch immer nicht klar ist, wann endlich das „Rathaus-Café“ eröffnen kann. Stadtkämmerin Dorothée Schneider teilte jetzt auf Anfrage der CDU im Rat mit, dass die Vertragsverhandlungen über Details zum neuen Gastronomie- und Raumkonzept andauern, aber immerhin weit fortgeschritten seien.
Da in dem Gebäudetrakt des Rathauses am Marktplatz gerade mit großem Aufwand eine neue Lüftungs- und Klimatechnik eingebaut wird, steht auch noch nicht fest, wann der Gewölberaum im Keller, in den die neue „Gastro“ zieht, bezugsfertig ist. Auch dort muss die Lüftungsanlage erneuert, der Brandschutz ertüchtigt werden.
Erste Hürde für das Café war der diffizile Brandschutz
Vor mehr als drei Jahren gingen OB Geisel und sein Büroleiter Jochen Wirtz mit der Idee eines Cafés im Rathaus nach vorne, auch um das Rathaus mehr für die Bürger zu öffnen. Zunächst gestaltete sich die Genehmigungslage in puncto Gaststättenverordnung und Brandschutz diffizil, dann die Suche nach einem Pächter.
Immer neue Namen von Titus Jacobs über Heiner Kamps bis zu Florian Conzen wurden gehandelt, im Juli 2017 schließlich entschied sich die Stadtspitze wie berichtet unter sieben Bewerbern für die Eventagentur „Zack Bumm“, die bereits die alte Postversandhalle („Postpost“) an der Erkrather Straße hinter dem Hauptbahnhof bespielte. Deren Konzept sieht vor, alle zwei Wochen neue Speisenanbieter zu präsentieren, außerdem soll es kulturelle Veranstaltungen, zum Beispiel Musik, und eventuell eine Außenterrasse auf dem Rathausvorplatz geben.
Allerdings stellt die Stadt einige Bedingungen: Neben der Berücksichtigung der Denkmalschutz-Auflagen muss der Ratskeller mindestens 15 mal jährlich für eine stadtinterne Nutzung unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel für Mittag- und Abendessen der Ratsmitglieder Mitte Dezember, beider Verabschiedung des Stadt-Etats.
Zu welchen finanziellen Konditionen Zack Bumm das Café betreibt, wird noch verhandelt, es wird wohl eine Mindest- und eine Umsatzpacht erhoben.
