Als Madeleine Bernadotte geht sie ihren eigenen Weg, startet eine neue Karriere und wagt den Sprung ins Beauty-Business. Doch da nahezu jeder weiß, dass es sich bei der Jung-Unternehmerin um Prinzessin Madeleine und somit um die jüngste Tochter von König Carl Gustaf (78) und Königin Silvia (81) von Schweden handelt, sorgt das nicht nur für reichlich Gesprächsstoff, sondern auch für ein gewaltiges Medien- und Besucherinteresse bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in Düsseldorf.
Dort auf der bereits im Vorfeld ausgebuchten Premiere der neuen Publikumsmesse „The Art of Beauty & Health“ verriet die royale Geschäftsfrau sympathisch, souverän und mit großer Begeisterung Details zu ihrem Deal mit dem Naturkosmetikkonzern Weleda in Sachen Hautpflegeserie für Kinder, Jugendliche und deren Eltern.
In einem schmal geschnittenen Hosenanzug, so pastellblau wie ihre Augenfarbe und der Tiegel ihrer neuen Gesichtscreme, erzählte die Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn von ihrer Idee, passende Produkte speziell für die Haut der Generation Alpha (damit sind alle gemeint, die zwischen 2010 und 2025 geboren wurden) zu entwickeln und unter dem Namen „minLen“ zu vermarkten. „Es ist schwierig, Produkte zu finden, die gut genug und natürlich für Kinder sind“, so Madeleine. „Kinder achten auf Duft und Verpackung, mir als Mutter sind aber die Inhaltsstoffe wichtig.“ Vieles, was junge Menschen auf TikTok sehen, sei für ihre Haut überhaupt nicht geeignet.
Also sei die Zeit reif gewesen für etwas Eigenes, das ihr am Herzen liegt, für „my company“ – unabhängig vom Königshaus. Und weil die Prinzessin als Business-Partner Weleda im Sinne hatte, kam Uta Raasch ins Spiel: Die Düsseldorfer Modedesignerin – befreundet mit dem schwedischen Königshaus und Madeleines amerikanischen Ehemann Christoper O’Neill – knüpfte quasi als Patin des blaublütigen Start-ups die ersten Bande zwischen der Prinzessin und Weleda-Chefin Tina Müller. Und weil die bekannte Markenmacherin aus Düsseldorf sich so einen Coup nicht entgehen lässt, trifft nun royaler Glamour auf Naturkosmetik im sogenannten Scandi-Style.
Nicht nur das Design der pastelligen Tuben und Tiegel, die im September auf den Markt kommen, ist skandinavisch-puristisch inspiriert, sondern auch die natürlichen Inhaltsstoffe wie Heidelbeere, Sanddorn und Leinblume wachsen in Schweden.
Einer, der sich über den Unternehmer-Job der 42-Jährigen besonders freut, ist Christopher O’Neill. Der sonst eher medienscheue Ehemann (50) ist mit an den Rhein gekommen, saß in der ersten Reihe und nickte zustimmend bei den Ankündigungen seiner Frau. „Ich bin hier, um sie zu unterstützen“, verriet er. „MinLen“ scheint ohnehin ein Familiengeschäft zu sein: So sind die Kinder, Leonore (11), Adrienne (7) und Nicolas (9) unter die Produkttester gegangen. Sie durften Duft und Farbe der Produkte beurteilen.