Verkehr in Düsseldorf Stau trotz Aufhebung der Sperrung Ludenberger Straße
Düsseldorf · Am Mittwochmorgen kam es zu Schulbeginn zu langen Staus rund um Gerresheim – die Hintergründe.
(arc/nike) Am Mittwochmorgen ging rund um Gerresheim nichts mehr, der Verkehr staute sich zwischen Pöhlenweg und Torfbruchstraße. Das war zum Ende der Ferien zu erwarten. Und so erklärt es auch die Rheinbahn: „Aufgrund des Endes der Sommerferien und des Schulstarts sind wieder mehr Menschen unterwegs. Wegen der Bauarbeiten auf der Ludenberger Straße und der damit verbundenen Sperrung kam es auf den Ausweichstrecken in und um Gerresheim zu Schulbeginn am Mittwochmorgen zu einem hohen Verkehrsaufkommen“, erklärt eine Sprecherin.
Also lag es doch vor allem an der gesperrten Ludenberger Straße. Diese sollte eigentlich für den Autoverkehr zum Schulbeginn zumindest teilweise wieder freigegeben werden. Wenig später bestätigt das eine andere Sprecherin: „Die Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle Pöhlenweg sind im Zeitplan. Die Vollsperrung der Ludenberger Straße lief bis einschließlich Dienstag. Am Mittwoch zum Schulbeginn ist die Fahrtrichtung stadteinwärts wie geplant wieder freigegeben worden.“
Die beidseitige Sperrung sei bis Dienstag verlängert worden, da der Schulbeginn erst am Mittwoch war. Die Sperrung für die Bahnen gelte jedoch bis zum 2. September. Im Anschluss werde der Bereich wieder freigegeben, die Bauarbeiten würden voraussichtlich am 13. Oktober fertig sein.
Also muss es einen anderen Grund geben für das Chaos. Da hat die FDP im Stadtbezirk 7 genau aufgepasst. Offensichtlich habe es am Mittwochmorgen im an der Dreher-/ Torfbruchstraße Markierungsarbeiten gegeben. „Viele Gerresheimer sind durch die Vollsperrung der Ludenberger Straße und den Schienenersatzverkehr der Linien U73, U83 und der 709 morgens auf das Auto angewiesen, um zur Arbeitsstätte zu fahren. Warum es gerade am ersten Schultag dann zu einer künstlichen Einengung auf der Alternativroute Pöhlenweg/Torfbruchstraße kommen musste, ist für uns nicht nachvollziehbar“, kritisiert André Kiel, Fraktionsvorsitzender der FDP. „Das ist keine vorausschauende Verkehrsplanung.“
Wie sich am Donnerstag herausstellte, war aber doch alles ganz anders: Am Mittwochmorgen sei es an der Kreuzung Torfbruchstraße/Dreherstraße zu einem Ausfall der Ampel gekommen, so ein Stadtsprecher. „Um den Verkehr am Knotenpunkt sicher zu regeln, wurden während des Ausfalls Fahrstreifen gesperrt und die Verkehrsführung durch eine entsprechende Beschilderung angepasst. Die Anlage wurde noch am selben Tag wieder in Betrieb genommen. Zusätzliche Markierungsarbeiten wurden nicht durchgeführt.“