Schulbau Rückert-Gymnasium mit 769 Schülern zieht für zwei Jahre in Container

Düsseldorf · Die Schule wird für insgesamt 54,8 Millionen Euro modernisiert. Die Schule ist bereits in den Interimsstandort umgezogen.

 Das Interimsgebäude des Friedrich-Rückert-Gymnasiums.

Das Interimsgebäude des Friedrich-Rückert-Gymnasiums.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

Im Zuge der zweijährigen Sanierung und Erweiterung des Friedrich-Rückert-Gymnasiums und des Weiterbildungskollegs der Stadt Düsseldorf (Abendgymnasium) in Rath wurde der Schulbetrieb für die Zeit des Umbaus komplett auf ein zweigeschossiges Container-Areal an der St. Franziskus-Straße ausgelagert. Das Investitionsvolumen für das Ausweichquartier beläuft sich auf knapp neun Millionen Euro. Beide Schulen sind mit allen Archiven und Sammlungen sowie der Schulbibliothek umgezogen. Nachdem der Umzug vollzogen wurde, war am Donnerstag die offizielle Eröffnung des Interimsschulstandortes.

Die Container wurden für die Stadt neu angefertigt, allerdings so, dass die Firma sie nach Ablauf von 24 Monaten Standzeit demontieren und komplett weiter vermieten kann. Die rund 320 Containerelemente berücksichtigen sämtliche Umweltstandards der Stadt Düsseldorf bezüglich der Verwendung von Materialien und haben eine Gasheizung. Die Vorbereitungen des Bodens (Kiespackung zur Verbesserung der Tragfähigkeit) kann voraussichtlich vom Sportamt weiter genutzt werden für die Errichtung eines Sportfeldes, nachdem die Container demontiert worden sind. Das Gymnasium wird von 769 Schülern in 22 Klassen und drei Oberstufenjahrgängen besucht. Zum Abendgymnasium gehen 249 Schüler.

Für 54,8 Millionen Euro wird der Schulstandort an der Rückertstraße modernisiert und ausgebaut. Die Zügigkeit wird von vier auf fünf Züge erhöht. Der Baubeginn erfolgte im 3. Quartal 2019, die Fertigstellung ist nach 24-monatiger Bauzeit im 3. Quartal 2021 geplant. Neben Umbauten und Sanierungen im Bestand ist auch die Errichtung eines Erweiterungsanbaus für die naturwissenschaftlichen Bereiche sowie der Anbau eines weiteren Sportfeldes an die vorhandene Dreifach-Sporthalle geplant.