Düsseldorfer Museen Diese 5 Ausstellungen lohnen sich in der zweiten Jahreshälfte

Service | Düsseldorf · Yoko Ono näher kennen lernen und mit Superhelden in die Kindheit abtauchen: Wir stellen fünf Museums-Ausstellungen vor.

Ein Schutzpolizist und eine Hexe Arm in Arm beim Düsseldorfer Karneval im Jahr 1960. Das Stadtmuseum zeigt ab September eine Ausstelung zu Sozialfotografie aus Düsseldorf.

Ein Schutzpolizist und eine Hexe Arm in Arm beim Düsseldorfer Karneval im Jahr 1960. Das Stadtmuseum zeigt ab September eine Ausstelung zu Sozialfotografie aus Düsseldorf.

Foto: Dirk Alvermann/Stadtmuseum Düsseldorf/Dirk Alvermann

Die Landeshauptstadt kann mit mehreren Dutzend Museen, Ausstellungshallen und Galerien auf ein reichhaltiges Angebot an Wissensschätzen blicken. Neben Dauerausstellungen und Sammlungen bieten die Düsseldorfer Museen auch ein abwechslungsreiches Programm an wechselnden Sonderausstellungen.

Wir stellen fünf Ausstellungen vor, die es sich in der zweiten Jahreshälfte zu besuchen lohnt.

1. „Lars Eidinger. O Mensch“ im K21 Ein Tausendsassa ist der Künstler Lars Eidinger: Theater- und Filmschauspieler, DJ – und Foto-Künstler. Am 30. August feiert seine Fotoausstellung „O Mensch“ im K21 Eröffnung. Das Werkzeug des 48-jährigen Berliners: das Smartphone. Mit seinen im Alltag fotografierten Motiven löse Eidinger, heißt es in einer Ankündigung, bei den Betrachtern „eine Auseinandersetzung mit Themen wie dem städtischen Leben, der vom Menschen gebändigten Natur, aber auch mit dem verletzlichen Körper sowie mit Armut, Verzweiflung, Wahnwitz und Einsamketi aus“. Zur Einstimmung legt DJ Lars Eidinger am 30.8. ab 22 Uhr im K21 auf.

„O Mensch“ ist vom 31.8.2024 bis 26.1.2025 im K21 zu sehen. Der Eintritt zum Eröffnungsabend am 30.8. ist frei. Das Online-Kombiticket Sammlung und Ausstellungen kostet für Erwachsene ohne Ermäßigung 14 Euro.

2. „Yoko Ono. Music of the Mind“ im K20

Wer dem Werk der berühmten Performance-Künstlerin einmal in all seinen Facetten begegnen möchte, hat ab dem 28. September dazu die Gelegenheit im K20. Die in Kooperation mit dem Tate Modern in London organisierte Ausstellung „Yoko Ono. Music of the Mind“ umspanne „sieben Jahrzehnte der kraftvollen, multidisziplinären Praxis der Künstlerin von Mitte der 1950er Jahre bis heute“, heißt es in vonseiten der Kunstsammlung. Installationen, Partituren, Filme, Musik und Fotografien – mehr als 200 Exponate bietet die Ausstellung.

„Yoko Ono. Music of the Mind“ feiert am 27.9. Eröffnung (Eintritt frei), danach ist die Ausstellung bis zum 16.3.2025 im K20 zu sehen. Online-Tickets kosten für Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 7 Euro.

3. „Superheores“ im NRW-Forum:

Aktuell befindet sich das NRW-Forum noch in einer Umbauphase. Aber wenn das Kunstmuseum am 13.9. wieder eröffnet, werde es zum „Superheld*innen-Universum“, schreibt das NRW-Forum in einer Ankündigung und verspricht ein Wiedersehen mit den Helden der Kindheit. Es geht um das popkulturelle Superhelden-Genre, das „unsere Kulturen so stark beeinflusst“ habe. Mehr als 1600 Exponate werden auf 1200 Quadratmetern Ausstellungsfläche gezeigt. Die Bandbreite erstrecke sich „von Batman und Joker über Manga und Anime bis hin zu Politik und Propaganda“. Ausgestellt würden Comic-Hefte, Originalzeichnungen, Skulpturen und Action Toys, dazu würden Filmausschnitte und Medienkunstinstallationen gezeigt.

Die Ausstellung „Superheores“ ist vom 13.9.2024 bis zum 11.5.2025 im NRW-Forum zu sehen. Online-Tickets gibt es ab Mitte August auf www.kunstpalast.de

4. „Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf“ im Stadtmuseum Die Ausstellung in dem Museum an der Berger Allee in Carlstadt „widmet sich dem Leben der Menschen in alln seinen Facetten“, heißt es vonseiten des Kulturamts. Mehr als 200 Arbeiten verschiedener Fotografen wie Hannah Hummel und Dirk Alvermann würden ausgestellt. Die Besucher würden einen Streifzug durch 150 Jahre Fotografiegeschichte unternehmen. Dabei lege die Ausstellung ihren Fokus vor allem auf Düsseldorf und die „Veränderungen in den sozialen Verhältnissen“, so die Veranstalter. Die Ausstellung verspreche zu zeigen, „wie die Gesellschaft oszilliert zwsichen Weltoffenheit und Exklusivität“.

Die Foto-Ausstellung ist im Stadtmuseum vom 8.9.2024 bis zum 5.1.2025 zu sehen.

5. Schifffahrtmuseum: Warum in die Ferne schweifen? – Traumziel Rhein Wann wurden am Rhein aus Reisende eigentlich Touristen? Die Sonderausstellung im Schlossturm am Rheinufer reist zur Beantwortung dieser Fragen zurück in die Zeit der Romantik. Die Ausstellung beschäftige sich mit den „intensiven Vorbereitungen der frühen, oft mehrmonatigen Rheinreisen“, frage sich, „warum gerade das felsige Rheintal ,im Trend‘ lag“ und welche Rolle die Dampfschifffahrt dabei gespielt hat, wie es in der Ankündigung heißt. Auf vier der sieben Etagen des Schlossturms werden Bilder und Fotografien, Film- und Musikstücke gezeigt. Die Ausstellung biete den Besuchern unter anderem die Möglichkeit, sich in historischen Panoramen des noch weitgehend unverbauten Rheinufers zu vertiefen, „wie sie die frühen Touristen an Deck der Dampfschiffe genossen“, heißt es.

Die Ausstellung im Schlossturm ist noch bis zum 2. Februar 2025 zu sehen. Für alle Besucher unter 18 Jahren ist der Besuch kostenfrei, Erwachsene zahlen drei Euro.