Ein neues Gesicht für die Wichernschule
Die Gebäude an der Brorsstraße werden erneuert und erweitert. Stadt investiert 7,1 Millionen Euro.
Große Freude an der Wichernschule in Unterbach: Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Montag mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und IPM-Geschäftsführer Heinrich Labbert den Grundstein zu den umfassenden Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an der städtischen Gemeinschaftsgrundschule gelegt. Im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf bringt die Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) den Schustandort an der Brorsstraße 5 für insgesamt 7,1 Millionen Euro auf den neuesten Stand. Die Schule wird im Bestand saniert sowie um zwei zusätzliche Baukörper erweitert, unter anderem für den OGS-Bereich, für Mehrzweckräume sowie für eine Küche mit Mensa.
„Die Planung der Wichernschule ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eng Schulverwaltungsamt und IPM mit den Schulleitungen konzeptionell zusammenarbeiten. Das neue Raumprogramm ist speziell auf den Montessori-Schwerpunkt der städtischen Gemeinschaftsgrundschule abgestimmt, die wie alle Neubauprojekte künftig barrierefrei erschlossen ist“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche ergänzt: „Insgesamt wird die Landeshauptstadt in den kommenden Jahren 700 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung Düsseldorfer Schulstandorte investieren und damit das Lernumfeld für Schüler sowie für die Lehrerschaft optimieren“.
Durch die geplante Positionierung der Erweiterungsbauten werden Alt- und Neubaubereiche des Schulstandortes ein Ensemble bilden. Das Ensemble wird über eine neue, zentrale Rampe mit seitlich angeordnetem Fußgängerweg in dem topografisch ansteigenden Gelände erschlossen. Der Schulhof umfasst zwei höhenversetzte Ebenen, die ebenfalls neu gestaltet werden. Vom Schulhof aus sind die einzelnen Gebäudeteile und Nutzungszonen über bestehende und neu angelegte Eingangsbereiche zu erreichen. Die Klassen- und OGS-Räume sind jeweils über einen Flur mit Garderobenbereich verbunden, an denen auch alle Nebenräume angeschlossen sind. Eine Besonderheit bildet der Mensa-Trakt, der über einen eigenen Sozialbereich verfügt.
Die Neubauten schließen an die bestehenden Gebäudestrukturen an, so dass ein direkter Durchgang zwischen den Gebäudeteilen ermöglicht wird. Die beiden topografiebedingten Niveaus werden durch einen Aufzug barrierefrei miteinander verbunden. An zentralen Stellen sind weiterhin Personal-, Schüler und Behindertentoiletten sowie die Technik- und Serviceräume angeordnet.
Im Außenbereich sind in der Nähe der Zugangsrampen Parkplätze für Autos und Fahrräder untergebracht. Auf dem Schulhof sind diverse Spielgeräte und Aktivitätsbereiche geplant.
Der Baubeginn des Rohbaus fand im November 2017 nach vorbereitenden Erdarbeiten sowie der Baustelleneinrichtung statt. Zunächst wird bis April 2018 der „Anbau Nord“ errichtet, der für die OGS-Gruppen und Sozialbereiche genutzt werden wird. Mit den angrenzenden Fluren und dem Umbau im Bestandsgebäude wird der „Anbau Nord“ auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern entstehen.
Von April an bis Ende 2018 wird nach Auszug der OGS-Gruppen aus den Übergangscontainern der erheblich größere „Anbau Süd“ mit einer Nutzfläche von 1500 Quadratmetern errichtet. Dort werden die Küche, die Mensa sowie Mehrzweck-, Differenzierungs- und Klassenräume entstehen. Parallel dazu wird im bestehenden westlichen Gebäude durch Umbaumaßnahmen im Bestand der Verwaltungsbereich modernisiert und vergrößert.
Der Schulhof wird ebenfalls grundlegend umgestaltet, lediglich der topographisch notwendige Geländevorsprung wird auch nach der Fertigstellung Anfang 2019 auf dem Gelände weiter erkennbar sein.