Eine Justiz in Schieflage
Dem kleinen Paul blieb eine weitere Reise nach Düsseldorf erspart. Das ist gut so. Aber auch seine Familie entschied sich dafür, nicht an dem Prozess teilzunehmen. Auch das war im Nachhinein eine richtige Entscheidung.
09.12.2016
, 17:48 Uhr
Denn das Urteil war für die Betroffenen ein Schock. Allein die Vorstellung, dass der Peiniger des Zwölfjährigen theoretisch schon nach fünf Jahren wieder auf freiem Fuß sein könnte, dürfte für die Familie unerträglich sein. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Paul sein ganzes Leben lang unter den Folgen er schrecklichen Tat leiden muss. Das ist eine Justiz in Schieflage.