Mobilität Erste Autos sind in Düsseldorf mit Ampeln vernetzt

Düsseldorf · Auf dem Weg zum autonomen Fahren ist in Düsseldorf der nächste Schritt gegangen worden. Zudem gehen die Tests für autonomes Fahren in Düsseldorf weiter.

Ein Audi, der mit der Ampel auf der Berliner Allee vernetzt ist.

Foto: Alexander Herold

Auf dem Weg zum autonomen Fahren ist in Düsseldorf der nächste Schritt gegangen worden. Die Stadt ist erst die zweite Kommune in Europa, in der Ampeln Informationen auf die Cockpitanzeigen der neusten Audimodelle senden. Konkret werden dem Fahrer seit Dienstag Geschwindigkeitsempfehlungen gegeben, um die nächste Ampel bei Grün zu erreichen. Bei einem Stopp vor einer roten Ampel zeigt ein Countdown an, wann wieder freie Fahrt herrscht. 150 Ampeln sind bislang vernetzt, bis zum Sommer sollen es 450 sein, alle 600 Anlagen im Stadtgebiet später folgen. Die Ziele: reduzierter Spritverbrauch, weniger Stress beim Fahrer, mehr Sicherheit durch geringere Geschwindigkeiten.

Projekt wird gefördert

Auch die Stadt soll von den Autos digital zurückgeschickten Informationen profitieren und so Ampelschaltungen verbessern können. Außerdem ist die Vernetzung von Ampel und Auto Voraussetzung für automatisiertes und schließlich auch autonomes Fahren ohne Fahrer, was in Düsseldorf bereits mit unterschiedlichen Akteuren auf einer Teststrecke von der A 57 über Rheinalleetunnel, Rheinkniebrücke, Herzogstraße bis zur Corneliusstraße vorbereitet und entwickelt wurde. Jetzt steht fest: Das Projekt wird unter dem Titel „KoMoDnext“ mit einer Laufzeit von zwei Jahren bis zum 31. Dezember 2021 fortgeführt. Es wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert und hat ein Gesamtvolumen von 9,8 Millionen Euro, bei einem Fördervolumen von 6,9 Millionen Euro.

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke: „Das autonome Fahren der Zukunft wird ohne Ampelphasenprognosen kaum möglich sein, deswegen sind wir stolz, solch eine technische Lösung bereits jetzt in Düsseldorf anbieten zu können.“ ale