Erster Versuch für Kommunionsmesse

Noch heute gibt es im Pfarrzentrum St. Bruno alles zur Erstkommunion.

Foto: Judith Michaelis

Dem Strahlen nach zu urteilen hätte man meinen können, der große Tag wäre für Sophia am Freitag schon da gewesen. Aber noch muss sich die Achtjährige ein wenig gedulden. Am 8. April steht für sie die Erstkommunion an, da laufen die Vorbereitungen natürlich längst auf Hochtouren. Das passende Kleid fehlt allerdings noch, deshalb besuchte Sophia gestern Nachmittag gemeinsam mit ihrer Mutter und der Oma die Kommunionsmesse im Pfarrzentrum St. Bruno, wo die Besucherzahlen am ersten Tag recht niedrig ausfielen.

„Ich fühle mich wie eine Braut“, sagte Sophia mit großen Augen, als sie zum ersten Mal im langen weißen Kleid aus der Kabine kam. „Fast wie eine Prinzessin. Das möchte ich haben.“ „Langsam, langsam“, beschwichtigte Sophias Mutter Katja Rosemann lachend. „Du musst doch nicht gleich das erste Kleid nehmen, vielleicht gibt es ja noch etwas Schöneres.“

Die Auswahl im kleinen Pfarrheim war wirklich groß, so dass Sophia noch so einige andere Modelle anprobieren konnte. Und auch abgesehen von Kleidern und Anzügen fanden Eltern und Kinder auf der kleinen Messe so allerhand rund um das Thema Erstkommunion.

Vor drei Jahren veranstaltete Organisatorin Alexandra Pape-Victor die Messe zum ersten Mal in Neuss, im Pfarrheim St. Bruno sind sie und die anderen Aussteller nun zum ersten Mal zu Gast. Früher hatte Alexandra Pape-Victor einen eigenen Laden für Kommunionskleidung in Düsseldorf, aus persönlichen Gründen musste sie diesen aber aufgeben. Daraufhin entschloss sie sich, mit einem Produzenten zusammenzuarbeiten und einen Verkauf von zu Hause aus auf die Beine zu stellen. „Das Angebot in der Stadt ist einfach zu klein“, findet sie. „Vor allem Mädchen haben es immer schwerer, Kleider zu finden, die auch noch bezahlbar sind.“ Dem stimmte Sophias Oma Roswitha Danzberger sofort zu. „Die Kleider sind zum Teil sehr teuer und zudem auch nur noch für ganz schmale Mädchen gemacht. Es ist wirklich schwierig.“

Während es für die Jungen eher schlicht sein darf, gibt es bei den Kommunionkleidern regelrechte Trends, sagte Alexandra Pape-Victor. Vor zwei Jahren waren noch knielange Kleider angesagt, dieses Jahr darf es wieder ganz lang sein. „Und so richtig pompös. Wie kleine Brautkleider eben.“

Auch Schmuck, Geschenkideen und Deko-Artikel sowie selbst gestaltete Einladungskarten und andere Bastelarbeiten werden im Pfarrzentrum an der Kalkumer Straße 58 angeboten. Zur passenden Frisur können sich Besucher außerdem beraten lassen. Eine Cafeteria gibt es auch. Die Messe ist noch am heutigen Samstag, 27. Januar, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.