FashionYard: Alles, nur nicht Mainstream

Von stylisch bis kurios: An 50 Pop-Up-Stores im Boui Boui Bilk gab es viel zu entdecken.

FashionYard: Alles, nur nicht Mainstream
Foto: Melanie Zanin

Anschauen, anfassen, anprobieren und sofort mitnehmen lautete das Motto bei der FashionYard im Boui Boui Bilk. An 50 Pop-Up-Stores gab es neben neusten Kollektionen von Designern auch jede Menge mehr von dem, was gerade im Bereich Mode, Lifestyle und Beauty angesagt ist.

Es war unterm Strich ein gelungenes Shopping-Event an einen verregneten Samstag für Leute, die nicht auf Mainstream-Klamotten stehen. Und in Sachen Mode, ausgefallener Accessoires, Kosmetik und Schmuck war bei der Auswahl auch für jeden Geldbeutel etwas dabei. Preislevel: Von 20 bis 2000 Euro. Sieht man mal von den Streetfood-Köstlichkeiten in der gemütlichen Lounge-Area ab.

Außerdem lockten die Anbieter mit besonderen Rabatten und Besucher konnten neben höher preisiger Haute Couture auch das eine oder andere Schnäppchen ergattern. So wie am Pop up Store der Designerin Sonja Tafelmeier aus Frankfurt. Bei ihr gab es zwar auch Stücke, bei denen man tief ins Portemonnaie greifen musste. Aber man konnte auch sein neues Lieblingsstück ergattern, das in der Landeshauptstadt sicher kaum ein Zweiter spazieren trägt. Und das zum erschwinglichen Preis.

Etwa einen wunderschönen Rock aus grünem, italienischem Wollfilz, bestickt mit alten Mustern auf italienischen Maschinen. Bei diesem Ausstellungsstück, das für 69 anstatt 350 Euro zu haben war, musste Frau nicht lange überlegen. Aber auch bei anderen Designern wurde man auf der Suche nach einem besonderen Teil fündig: Schöne Blusen und andere Oberteile — aus Stoff oder Strick — für unter 100 Euro gab es bei lassal-Fashion. Aber Oberteile und Hosen können auch mit Perlen und Brillis funkeln. Warum nicht? Ein Eyecatcher sind die Stücke allemal.

Warum nicht etwa mit einem giftgrünen Plisseerock im Metallic-Look die Blicke auf sich ziehen? Preis: 39 Euro. Oder mit einem „verboten gut“ aussehenden, hautengen „kleinen Schwarzen“, besetzt mit goldenen Ringen, beim Feiern punkten? Wer schon immer mit einem Wimpern-Lifting geliebäugelt hat, konnte bei der Fashion Yard live erleben, wie eine Wimpern-Dauerwelle vonstatten geht. Einen perfekten Wimpernschwung oder eine Verdichtung der Augenhaare gab es bei dem Event schon für einen Sonder-Preis von 50 Euro.

Auch spontan und ohne lange Wartezeit ein Tatoo stechen lassen, war bei Rockland Tatoos möglich. Wem das allerdings zu heikel war, konnte die Verzierung seiner Haut erst einmal an einem Hennastand testen. Oder an Styling-Ständen das Beste aus seinem Typ rausholen lassen. Neu war diesmal: Die Labels zeigten ihre Kollektionen bei Modenschauen auf dem Laufsteg.

Auch jede Menge schrille, aber total hippe Accessoires wurden angeboten, wie etwa Handtaschen, Clutchs und Börsen aus recyclten Basketbällen einer Kölner Designerin oder Taschen und Co. aus ebenfalls wieder verwertetem Turnbockleder sowie Turnmatten eines Dortmunder Labels.

Aber ob die handgefertigten Halsbänder und Hundeleinen mit passendem Arm- und Halsschmuck für Herrchen oder Frauchen — durchaus originell — oder der Backpacker-Asien-Chic hier richtig waren? Wie dem auch sein: Ein Besuch des Events lohnte sich dennoch.