Festspiele für die Borussia

Bei der Europameisterschaft der behinderten Tischtennisspieler in Slowenien gewinnen die Düsseldorfer zahlreiche Medaillen.

Borussia Düsseldorfs Behindertensportler haben auch dem Team-Wettbewerb der Para-Europameisterschaft ihren Stempel aufgedrückt. In Slowenien gewannen mit Thomas Schmidberger, Stephanie Grebe und Ben Despineux gleich drei Spieler der Borussia den Europameistertitel. Zudem holten Valentin Baus mit Silber und Sandra Mikolaschek mit Bronze zwei weitere Akteure des Rekordmeisters Edelmetall. Zusammen mit den beiden Einzel-Medaillen aus den Vortagen sind es nun insgesamt herausragende sieben Medaillen, darunter vier goldene, die die Spieler von Borussia Düsseldorf bei diesen kontinentalen Titelkämpfen erspielten.

Rollstuhl-Bundesligaspieler Thomas Schmidberger ist mit zwei EM-Titeln der erfolgreichste Spieler des Turniers. Auch Teamkameradin Sandra Mikolaschek wurde mit zwei Medaillen dekoriert. Sie gewann Silber im Einzel und Bronze im Team.

Schmidberger verteidigte in der Teamkonkurrenz mit Thomas Brüchle eindrucksvoll den Titel, den die beiden Tischtennisspieler seit 2011 abonniert haben und nun zum vierten Mal in Folge gewannen. Selbst im Finale gegen die hinter den Deutschen an Position zwei gesetzten Ukrainer ließen der Düsseldorfer und der Kornwestheimer nichts anbrennen und siegten sicher mit 2:0.

Ebenso wie Schmidberger stand auch Ben Despineux nach 2015 erneut oben auf dem Treppchen. Der für die Borussia spielende Belgier war zusammen mit Landsmann Laurens Devos gegen die Italiener Mohamed Kalem und Samuel de Chiara bei den stehenden Behinderten erfolgreich.

Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte mit dem Triumph hingegen Stephanie Grebe. Die 30-Jährige hatte bislang in der Mannschaft je einmal Silber und Bronze geholt, den Medaillensatz nun mit Gold komplett gemacht. Als Nummer drei der Setzliste bezwang sie mit ihrer Partnerin Juliane Wolf (Eisenhüttenstadt) im Endspiel das favorisierte Duo aus Frankreich mit 2:0.

Nicht ganz zu Gold reichte es für Rollstuhl-Bundesligaspieler Valentin Baus, der mit Jan Gürtler (Bayreuth) ungeschlagen in das Finale eingezogen war, dort aber dem französischen Team knapp mit 1:2 unterlag. Auch der 21 Jahre alte Weltranglistendritte komplettierte wie Grebe seine Medaillensammlung. Nach Team-Gold in 2015 und Bronze in 2013 gab es nun EM-Silber.

Für die junge Sandra Mikolaschek wurde die EM zur erfolgreichsten ihrer Karriere. Einmal hatte die Rollstuhl-Bundesligaspielerin bislang das Podest erklimmen können (2013, Einzel-Silber), nun holte sie gleich zwei Medaillen. Zunächst wiederholte sie ihren Einzel-Erfolg mit Platz zwei, bevor sie nun auch im Mannschaftswettbewerb erfolgreich war. Im Spiel um Bronze siegten die Borussin und Lisa Hentig (Winterscheid) mit 2:0.

Yannik Rüddenklau blieb als einziger Borusse ohne Edelmetall im slowenischen Lasko. Doch auch der 20-Jährige spielte ein großartiges Turnier und war nicht weit vom Gewinn einer Medaille entfernt.

„Wir sind super stolz auf unsere Spieler“, sagt Jo Pörsch, Geschäftsführer der Borussia. „Ein riesen großes Kompliment und unsere herzlichsten Glückwünsche für die großartigen Leistungen bei der Europameisterschaft.“