Feuer in Stromkasten löst Dachstuhlbrand in Flingern aus

Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses an der Lichtstraße brannte in der Nacht. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

Düsseldorf. Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses an der Lichtstraße brannte in der Nacht. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zwei Wohnungen sind derzeit unbewohnbar. Der Schaden beträgt mindestens 150.000 Euro.

Flammen in einem Sicherungskasten einer Dachgeschosswohnung meldeten Bewohner in der Nacht der Feuerwehrleitstelle. Als die Rettungskräfte eintrafen, löschten sie die kleinen Flammen im Stromkasten schnell. Sie bemerkten jedoch, dass hinter dem Verteilerkasten bereits die Balken und Isolierung des Dachstuhls brannten.

Daraufhin forderten sie umgehend Unterstützung an. Von Außen wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht um an den Brand zu kommen. Gleichzeitig versuchten weitere Feuerwehrmänner von einem Balkon aus an die Flammen zu gelangen, was aber nicht gelang. Das Dach brannte auf der Rückseite des fünfgeschossigen Hauses.

Acht Bewohner wurden vorsorglich aus dem Haus geholt und vom Rettungsdienst in einem Feuerwehrbus betreut. Die restlichen Mieter konnten in ihren Wohnungen bleiben. Bevor eine zweite Drehleiter aufgebaut werden konnte, musste die Oberleitung der Rheinbahn heiß geerdet werden. Für eine Abschaltung durch die Rheinbahn blieb keine Zeit mehr.

Von innen und außen verschafften die Wehrmänner sich Zugang zum Brandort. Dazu musste das Dach auf einer Fläche von acht mal zehn Metern von außen geöffnet und innen Gipskartonplatten sowie Isolierung entfernt werden. Herabstürzende Dachziegel beschädigten mehrere Autos. Der Einsatztrupp der Stadtwerke schaltete das Haus während des Einsatzes stromlos.

Mit vier Rohren gelang es schließlich das Feuer zu löschen und ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Die Bewohner der beiden Dachgeschosswohnungen konnten nicht wieder in Ihre Räume zurück. Sie kamen bei Freunden unter. Nach dem Einsatz schalteten die Männer der Stadtwerke den Strom im Haus wieder zu. Lediglich der Flur und die obere Etage blieben vom Strom getrennt. Nach drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.