Feuerwehr Wäschetrockner brannte im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Corneliusstraße
Düsseldorf · Eine Mieterin hatte Rauch bemerkt. Sie öffnete die Tür zum Wäscheraum neben ihrer Wohnung – und reagierte genau richtig.
Die Feuerwehr ist am Sonntagabend zu einem Einsatz in Düsseldorf-Friedrichstadt gerufen worden. Dort hatte ein Wäschetrockner in einem Haushaltsraum gebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilt, hatte eine Mieterin darauf gut reagiert.
Um kurz vor 22 Uhr bemerkte die Frau, dass aus dem Wäscheraum neben ihrer Wohnung im Dachgeschoss Rauch kam. Sie öffnete die Tür und dichter Qualm kam ihr entgegen. Dann tat sie laut Feuerwehr das Richtige: Sie schloss die Tür sofort wieder und rief die Feuerwehr.
Etwa vier Minuten später waren die Einsatzkräfte vor Ort, da brannte der Trockner schon lichterloh. Der Einsatzleiter schickte einen Atemschutztrupp mit einem Stahl-Löschrohr ins Dachgeschoss. Alle Bewohner hatten da schon das Gebäude eigenständig verlassen und sich unverletzt auf der gegenüberliegenden Straßenseite versammelt.
Die Flammen im Haushaltsraum waren laut Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht, anschließend
mussten Teile der Holzfaserdecke geöffnet und auf Glutnester mit einer Wärmebildkamera kontrolliert werden. Der Dachstuhl blieb durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehrleute vom Brand verschont, es konnte keine Brandnester gefunden werden. Mit einem Hochleistungslüfter verhinderte die Feuerwehr, dass der Brandrauch sich in den Treppenraum des Mehrfamilienhauses ausbreitet. Die beiden neben dem Wäscheraum liegenden Wohnungen im Dachgeschoß – fünfte Etage – mussten dann noch vom Brandrauch befreit werden, diese waren aber nach Abschluss des Einsatzes weiterhin bewohnbar.
Da durch den Brand Teile der Elektroinstallation in Mitleidenschaft gezogen worden, kontrollierte Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf diese und verhindert, dass der betroffene Bereich wieder zugeschaltet werden konnte.
Wegen dem Einsatz kam es im Bereich der Corneliusstraße zu Verkehrsbeeinträchtigungen für die Straßenbahnen in beide und den Individualverkehr nur in die Fahrtrichtung stadteinwärts.
Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle Bewohner wieder zurück in Ihre Wohnungen. Die 18 Einsatzkräfte kehrten nach einer Stunde zu ihrer Wache zurück. Zur Ermittlung der genauen Brandursache hat die Kriminalpolizei die Arbeit aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird vom Einsatzleiter auf rund 15 000 Euro geschätzt, Menschen wurden nicht verletzt.