Kultur in Düsseldorf Das Wesentliche in Schwarz und Weiß

Düsseldorf · Das BBK Kunstforum lädt ab 11. Januar zu einer ungewöhnlichen Ausstellung an die Birkenstraße ein.

Ein ausdruckstarkes Porträt von Thomas Klingberg

Foto: Thomas Klingberg

(arc) Unter dem Titel „Das Wesentliche im Fokus: Schwarz-Weiß-Fotografie“ präsentiert das BBK Kunstforum vom 11. bis zum 21. Januar eine spannende Ausstellung, die den zeitlosen Charme der Schwarz-Weiß-Fotografie durch Werke der BBK-Mitglieder Eckhart Christensen, Günter Claus, Hanne Horn, Thomas Klingberg und Renate Scherra erlebbar macht. Gezeigt werden insgesamt 45 Werke aus fünf Jahrzehnten. Die Auswahl umfasst Fotografien aus den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart.

Für die teilnehmenden Fotografen ist die Schwarz-Weiß-Fotografie das bevorzugte Mittel ihres künstlerischen Ausdrucks. Durch das Weglassen von Farbe lenken sie den Fokus auf das grundlegende Zusammenspiel von Licht und Schatten – wobei Formen, Struktur und Kontraste betont werden, um das Wesentliche in ihren Werken herauszuheben. Diese bewusste Reduktion erzeugt eine überdauernde Ästhetik und ermöglicht eine intensivere Betrachtung des fotografischen Moments und der individuellen Komposition des jeweiligen Werkschaffenden.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 11. Januar, um 19 Uhr mit einem Grußwort von Bezirksbürgermeister Philipp Schlee. Das BBK Kunstforum an der Birkenstraße 47 ist während der Ausstellung freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

Zu den Fotografen: Eckhart Christensen schloss 1995 seine Ausbildung zum Fotografen ab und absolvierte zudem ein Kunststudium. 1996 unternahm er einen ersten fotografischen Reise-Exkurs nach Chicago, aus dem eine Auswahl der Ergebnisse in der Ausstellung zu sehen ist. Günter Claus durchlief Anfang der 1970er-Jahre eine Ausbildung zum Fotografen und arbeitete anschließend als freier Fotograf für Werbung, Public Relation und Industrie. Claus betrieb lange Jahre ein eigenes Fotogeschäft in Derendorf. Seine Werke in der Ausstellung stammen aus den 1970er-Jahren und konzentrieren sich auf Architektur- und Industriefotografie.

Hanne Horn ist gelernte Fotografin und arbeitete viele Jahre in ihrem Beruf an der Uni Düsseldorf, wo sie auch als Dozentin tätig war. Ihre wichtigsten künstlerischen Genres sind Fotoplastik, Collage und Installation. In der Ausstellung zeigt sie aktuelle Fotoplastiken mit raffiniert eingearbeiteten farbigen Akzenten. Thomas Klingberg widmet sich fotografisch der Sozialdokumentation sowie künstlerisch der Poetisierung des Alltags. Er ist ein Flaneur, der seine Motive zufällig im Alltäglichen sucht, andererseits anspruchsvolle Foto-Dokumentationen erstellt. Renate Scherra absolvierte 1958 ihre Lehre zur Fotografin. Von 1969 bis 2007 führte sie in Düsseldorf ein eigenes Fotostudio sowie ein Fotofachlabor, wo sie Abzüge von Künstlern wie Helmut Newton und Thomas Ruff erstellte. In der Ausstellung präsentiert sie Porträts von Menschen aus dem Jemen.