Fußball und Japan-Tag: Nach dem Spiel ist vor dem Feuerwerk
Am Samstag steht das Finale der Champions League an — und kurz danach das große Feuerwerk.
Düsseldorf. Wer es mit dem FC Bayern oder Borussia Dortmund hält, könnte am Samstag einen unvergesslichen Abend in der Altstadt verleben. Zunächst stehen sich die beiden Teams ab 20.45 Uhr im Champions League-Finale gegenüber, das in zahlreichen Kneipen übertragen wird.
Und wenn das Spiel nicht ins Elfmeterschießen geht, können die Fans der Siegermannschaft den Titelgewinn mit dem Feuerwerk zum Japan-Tag feiern. „Das gleichzeitig stattfindende Spiel wirkt sich nicht auf unsere Planungen aus.
Auch unabhängig von möglicher Verlängerung oder gar Elfmeterschießen wird das japanische Feuerwerk planmäßig um 23 Uhr gezündet“, sagt Eva-Maria Illigen-Günther, Geschäftsführerin der Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH auf Nachfrage.
Das Feuerwerk steht diesmal unter dem Motto „Das Herz Japans“ und zeigt für etwa 25 Minuten typisch japanische Motive wie Kirschblüten (Sakura) und Mangafiguren. Doch nicht nur das pyrotechnische Spektakel lohnt einen Besuch.
Bereits ab 12.30 Uhr beginnt der Japan-Tag und zaubert mit fast 90 Info-, Demonstrations- und Gastronomieständen sowie drei Bühnen fernöstliches Flair an den Rhein — mit japanischen Produkten wie Accessoires, Porzellan und Tee.
Auf der Hauptbühne am Burgplatz präsentieren sich am Nachmittag musikalisch aktive Kinder und Jugendliche aus der japanischen Gemeinde. Mehr als 400 Akteure gestalten das zehnstündige Showprogramm am Burgplatz. Manga-, Cosplay- und Anime-Fans sind auf der Bühne am Mannesmannufer gut aufgehoben.
Dort stehen ein Karaoke- und Manga-Wettbewerb sowie eine Modenschau auf dem Programm. Auf der Sportbühne am Johannes-Rau-Platz werden zehn verschiedene japanische Kampfsportarten demonstriert. Für die jüngsten Besucher gibt es an derselben Stelle diverse Spiele. Das Samurai-Heerlager und die Bogenschießstände sind auf der Wiese vor dem Landtag.
Wem am Abend trotz des bitteren Abstiegs der Fortuna der Sinn nach Fußball steht, der hat fast die freie Auswahl im gesamten Stadtgebiet. Weil das ZDF das Europapokal-Finale überträgt, wird wohl so gut wie jede Kneipe mit Fernseher das Spiel zeigen.
Die größten Final-Partys steigen traditionell im Stahlwerk (Ronsdorfer Straße), im Zakk (Fichtenstraße), im Henkel-Saal (Ratinger Straße), an den Kasematten und auf der Bolkerstraße. Aber auch in den Stadtteilen wird geguckt. Ob im Himmel und Ähd (Nordstraße), im Mutt’s (Pfalzstraße), im Vossen (Hüttenstraße), im Brauereiausschank am Zoo (Graf-Recke-Straße), im Goldenen Fass (Dorotheenstraße), oder im damenundherren (Oberbilker Allee) — überall rollt der Ball.