Gastbeitrag Wer mit der Landeshauptstadt auf Du und Du kommen will, ist bei den Jonges gut aufgehoben

Gastbeitrag Wer mit der Landeshauptstadt auf Du und Du kommen will, ist bei den Jonges gut aufgehoben

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Stadt und Land — Hand in Hand? Seit langem gilt das uneingeschränkt beispielsweise für Stuttgart. Für Düsseldorf galt das lange nicht. Viele Ungeschicklichkeiten und Fehleinschätzungen haben auf beiden Seiten für Verschnupfungen gesorgt.

Die frühere Landtagspräsidentin Carina Gödecke (SPD), als Ruhrgebietlerin ziemlich geradeaus, hat atmosphärisch viel verändert. Sinnbildlich rückte sie den Landtag und das Rathaus durch manche Gesten und Kontakte enger aneinander. Seitdem hat sich das Klima wesentlich verbessert. Sie war mehrmals zu Gast bei den Jonges und hat auch Impulse gegeben, für ein Forum bei den Jonges, für Landtagsabgeordnete die nicht aus Düsseldorf kommen.

Ihr Nachfolger im Amt, der CDU-Mann André Kuper, kommt von weit her. 200 Kilometer liegen zwischen seinem Wohnort in Ostwestfalen und der rheinischen Großstadt. Das hat auch sein Gutes, denn: Weil er nicht dauernd auf der Autobahn sein will, wohnt er wochentags im Gästehaus seiner Partei an der Wasserstraße. In seinem Kalender häufen sich Düsseldorf-Termine.

Kuper, der privat übrigens einen Cooper fährt, ist auf Freundschaftstour. Seine Frau hat er für Düsseldorf schon begeistern können. Er selbst ist als leidenschaftlicher Jogger beinahe täglich am Rheinufer unterwegs — eine nicht zu unterschätzende Perspektive.

Der Präsident wird demnächst ein Düsseldorfer Jong. Ganz allein hat er sich beim Studium der Satzung und Aktionen des Vereins ein Bild gemacht und erkannt: Wer mit der Landeshauptstadt auf Du und Du kommen will, ist bei den Jonges als Wegbereiter und -begleiter gut aufgehoben.

Mich als Baas des Vereins macht das stolz. Oft unterscheiden sich ja interne und externe Sichtweisen. Wenn ein Ostwestfale die Jonges als augenscheinlich wichtiges Rad im Stadtgefüge identifiziert, so entspricht das unserer Zielsetzung. Wir wollen die Zahl der Freunde unserer Stadt vermehren, weil wir ein Teil dieser Stadt sind. Düsseldorf braucht viele Akteure, die solche Freundschaftsdienste gern leisten. Beileibe nicht nur uns Jonges.

Wolfgang Rolshoven ist Baas der Düsseldorfer Jonges. Archivfoto: JM