Geruchsbelästigung Chemikalie in Düsseldorfer Lagerhalle gerät in Brand
Düsseldorf · In Düsseldorf-Unterbilk ist in der Nacht zu Montag in einer Lagerhalle eine Chemikalie für die Grundwasserreinigung in Brand geraten. Die Feuerwehr war mit 70 Leuten im Einsatz, wie die Einsatzkräfte mitteilten.
Die Feuerwehr wurde gegen 02:15 Uhr in der Nacht zu Montag zu dem Vorfall auf der Martinstraße in Düsseldorf-Unterbilk alarmiert. Es kam zu Rauch und Geruchsbelästigungen im Bereich der Martinstraße und Benzenbergstraße. Die Feuerwehr warnte die Bevölkerung unter anderem mit der WarnApp Nina vor Rauch- und Geruchsbelästigung. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben. Gefahr für die Bevölkerung bestand aber nicht. „Die Feuerwehr ist auf den Straßen präsent und kontrolliert stetig alle umliegenden Bereiche“, hieß es.
Das Feuer war in einem rund 200 Kilogramm schweren Behälter mit der Chemikalie entstanden. Mitarbeiter einer Reinigungsfirma hatten die Feuerwehr alarmiert. Die Flammen und die Rauchentwicklung wurden dann schnell eingedämmt. Ein vollständiges Löschen war aber nicht möglich, weil die Chemikalie mit Wasser heftig reagierte. Am Montagvormittag bereitete die Feuerwehr Düsseldorf das Behältnis zum Transport vor. Dieser erfolgte dann in Begleitung der Feuerwehr zu einem Entsorgungsfachbetrieb nach Düsseldorf-Reisholz.
Am Montagabend liefen die Vorbereitungen in Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr Henkel, die Chemikalie mit Wasser zu neutralisieren. Dieser Einsatz sei zeit- und personalintensiv, da immer nur kleine Mengen des Stoffes mit viel Wasser verdünnt werden können, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Der Einsatz werde sich bis in die späten Nachtstunden hinziehen. Um den Neutralisationsvorgang zu überwachen, finden weiterhin kontinuierliche Messungen an der Einsatzstelle und auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebes statt.
Chemikalie gerät in Düsseldorfer Lagerhalle in Brand
Weiterhin wurden seit dem Vormittag kontinuierlich Luftmessungen im Düsseldorfer Stadtgebiet vorgenommen. Es konnten bislang keinen gesundheitsschädlichen Konzentrationen festgestellt werden, teilte die Feuerwehr mit.
Rund 70 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, dem Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz..
Wie es zu dem Feuer kam, war zunächst nicht klar. Die Polizei und das städtische Umweltamt sollten Ermittlungen dazu aufnehmen.
