Hassels bekommt das Sportzentrum der Zukunft
Die Stadt und die Sportgemeinschaft Benrath-Hassels investieren vier Millionen Euro. Eröffnung ist 2013.
Düsseldorf. Als der Vorsitzende der SG Benrath-Hassels, Wolfgang Monski, die symbolische Zeitkapsel mit den Angaben zum Bauprojekt und den Tageszeitungen in den hohlen Grundstein legt, hört man es in dem Blechgefäß klimpern: Geldmünzen von der Stadt und einige vom Verein — ein Symbol für die paritätische Finanzierung.
Mit größeren Summen jongliert man dann, was die reale Finanzierung angeht: Vier Millionen Euro wird das erste Düsseldorfer Sport- und Gesundheitszentrum samt Inventar und Gerätschaften auf der Anlage Am Wald kosten.
Die reine Bausumme beträgt 3,25 Millionen Euro, wovon die Stadt zwei übernehmen wird. Den Rest zahlt der Verein. Gerade als ausgezeichnete „sportlichste Großstadt Deutschlands“ — Schlusslicht ist übrigens Köln — stehe man besonders in der Verpflichtung, so Oberbürgermeister Dirk Elbers bei der Grundsteinlegung am Donnerstag auf dem Gelände der Bezirkssportanlage in Hassels. „In unserer Stadt gibt es bereits 120 Sportmöglichkeiten und 368 Vereine, doch wir müssen neue Wege gehen, um in Zeiten des demografischen Wandels zukunftsfähig zu bleiben“, sagt er.
Diesen neuen Weg will man nun mit dem Sport- und Gesundheitszentrum „hasselsFit“ einschlagen. Wolfgang Monski freut sich, mit seinem Verein bald ein Angebot für alle Düsseldorfer machen zu können.
„Hier sollen sich Jung und Alt, Mitglieder und Nichtmitglieder, Familien und Singles, Behinderte und Nichtbehinderte sowie Reha-Bedürftige und Trendsport-Suchende aus ganz Düsseldorf begegnen,“ so der Vorsitzende. Deshalb nennt Elbers die zwei Millionen Stadtzuschuss gut angelegtes Geld, „auch wenn es nicht mehr vom Himmel fällt, wie noch vor ein paar Jahren“.
Entstanden ist das Bauvorhaben durch einen Vorschlag des Vereins im Jahre 2005. Konkreter erarbeiteten Verein und Stadtsportamt ab 2009 Pläne zu Bau und Finanzierung. 2010 wurde das Bauvorhaben im Rathaus vorgestellt. Jetzt endlich kam die Baugenehmigung. Vereinsmitglied Horst Pilger freut sich auf das „zukunftsweisende Projekt“, wie er es nennt. Er erhofft sich größere Aufmerksamkeit für den Verein im Süden. „Wir können mit der Anlage und den neuen Angeboten besser mit Schulen und Kindergärten kooperieren.“
Das Sportangebot wird ab Anfang 2013 hauptsächlich vom Verein offeriert, der Physiobereich hingegen ist bereits vermietet. Für das Bistro wird noch ein Betreiber gesucht. Nicht zuletzt soll das Multifunktionsgebäude mit Sauna, Kinderbetreuung, Café und Trainingsräumen ein Ort der Begegnung werden. „Auch eine Runde Skat spielen wird hier erlaubt sein“, so Elbers