Heimatsommer Gerüchte um Heino-Konzert auf Kulturbühne im Rheinpark

Düsseldorf · Organisator Martin Wilms möchte das Gerücht um ein Konzert des Schlagerstars weder bestätigen noch dementieren. Schausteller-Vorstand Oliver Wilmering pleint kleine Freizeitparks in den Stadtteilen.

 Bei einem seiner seltenen Auftritte in Düsseldorf stand Heino vor drei Jahren bei der Großen Kirmes am Rhein auf der Express-Bühne.

Bei einem seiner seltenen Auftritte in Düsseldorf stand Heino vor drei Jahren bei der Großen Kirmes am Rhein auf der Express-Bühne.

Foto: David Young

Der Heimatsommer entwickelt sich langsam aber sicher zur Erfolgsgeschichte. Anfangs etwas skeptisch beäugt, steigen die Besucherzahlen und Umsätze kontinuierlich an. Und auf der Kulturbühne im Rheinpark soll es sogar ein Knallerkonzert geben. Denn Gerüchten zufolge wird Schlagerstar Heino dort einen Auftritt haben.

Seit einigen Tagen prägen Imbissbuden und kleine Fahrgeschäfte das Stadtbild. Denn beim Düsseldorfer Heimatsommer sollen vor allem die in der Corona-Zeit arg gebeutelten Schausteller die Möglichkeit bekommen, ein wenig von dem Umsatz reinzuholen, den sie normalerweise im Sommer auf den vielen Volksfesten generieren.

Schausteller planen kleine Freizeitparks in den Stadtteilen

Offiziell wurde der Heimatsommer am Mittwochnachmittag vor dem Rathaus eröffnet. Und der Oberbürgermeister richtete ein paar Worte an die „Freunde des Vergnügens“: „Zu Beginn der Corona-Krise haben wir in einem Verbots- und Untersagungsmodus gelebt. Doch jetzt sind wir im Ermöglichungsmodus angekommen und wollen das Vergnügen auf eine möglichst große Fläche verteilen.“ Oliver Wilmering, Vorsitzender der Düsseldorfer Schausteller, ist froh, dass die Kollegen die Möglichkeit bekommen, ihre Geschäfte in der Stadt aufzubauen: „Das ist für uns ein Überlebenskonzept.“ Für Tonita Malfertheiner, die vor dem Carschhaus Bratwurst verkauft, ist der Heimatsommer auch Balsam für die Seele: „Es geht einem von der Psyche her auch viel besser, wenn man weiß, dass man wieder etwas zu tun hat.“

Wilmering plant außerdem, in den Monaten September und Oktober an den Wochenenden in den Stadtteilen kleine Freizeitparks aufzubauen. „Wir erarbeiten derzeit die Konzepte für diese Veranstaltungen und wollen damit die Zeit bis zu den Weihnachtsmärkten überbrücken.“

Auf der Kulturbühne im Rheinpark hat es noch einige Änderungen im Programm gegeben. Weil der Bühnenaufbau von der Bauaufsicht erst am Freitag vorgenommen werden kann, hat Veranstalter Martin Wilms vorsichtshalber die Termine am Freitag, den Quatsch-Comedy-Club und das Jazz-Konzert von Wolfgang Scheelen am Samstag abgesagt. „Das ergibt mehr Sinn, als die Veranstaltung einige Stunden vorher abzusagen, falls es bei der Abnahme Probleme gibt.“ Allerdings läuft der Kartenverkauf für einige Veranstaltungen nur schleppend. Daher wurden die Schlagernacht am 24. Juli und der Schlagersonntag zu einer Veranstaltung am 2. August zusammengelegt. Zudem wurde ein Konzert von Enkelson kurzfristig in den Veranstaltungskalender am 21. Augst aufgenommen. Außerdem halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass der Schlagerbarde Heino im August im Rheinpark auf der Bühne stehen wird. Martin Wilms wollte das aber weder bestätigen noch dementieren. „Der Ticketverkauf für den Pink Monday, Porno al Forno und auch für das Konzert von Kasalla laufen sehr gut. Mit den Musikveranstaltungen haben wir kaum Probleme, nur die Comedians laufen noch nicht so gut“, sagt Wilms.

Das Programm des Heimatsommers wird vor allem in den Stadtteilen immer umfangreicher. Auch auf der Düsseldorfer Galopprennbahn steht die Veranstaltungsreihe „Heimatsommer Grafenberg“, die bis zum 9. August läuft. Insgesamt werden mit den Park- und Sportanlagen sowie der Galopprennbahn etwa 100 Flächen mit dem Heimatsommer bespielt. Alle Infos und das Programm gibt es auf der Internetseite: