Hildegard Jakobs 25 Jahre im Einsatz fürs Gedenken

Düsseldorf · Historikerin und stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte hat Geburtstag und feiert Jubiläum.

Hildegard Jakobs ist die stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte.

Foto: Mahn- und Gedenkstätte

Für Hildegard Jakobs gibt es am Mittwoch gleich zwei sehr gute Gründe zu feiern: Die Historikerin und stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte hat Geburtstag und ist nun 25 Jahre für ihre Einrichtung im Einsatz. Am 1. Juli 1995 begann sie zunächst als freie, dann als feste Mitarbeiterin des Förderkreises, später als Leiterin des historischen Archivs und der Abteilung Forschung und Dokumentation. Seit Sommer 2012 ist sie stellvertretende Institutsleiterin.

„Hildegard Jakobs kennt die Archivbestände unseres Hauses hervorragend und steht mit vielen Familien ehemaliger Düsseldorferinnen und Düsseldorfer in Kontakt. Sie hat viele lebensgeschichtliche Interviews mit Überlebenden und ehemals Verfolgten geführt“, berichtet Bastian Fleermann, Leiter der  Mahn- und Gedenkstätte. Besonders hervorgetreten ist Hildegard Jakobs als Wissenschaftlerin bei der intensiven und international beachteten Erforschung der ersten Großdeportation aus Düsseldorf, die 1941 in das Ghetto von Lodz führte, sowie als Autorin zahlreicher Aufsätze und Bücher zur Stadtgeschichte. 2017 legte sie ein Buch zur Königsallee in der NS-Zeit vor („Macht und Pracht“), 2018 zur Düsseldorfer Justizgeschichte.

Ihre Arbeit ist auch anderen Stellen in Düsseldorf sichtbar: Seit 2003 betreut Hildegard Jakobs die wissenschaftliche Erforschung der Biografien für das „Stolperstein“-Projekt.