Hoppeditz-Erwachen: In Düsseldorf sind die Jecken los
Am Rathaus wurde pünktlich um 11.11 Uhr die fünfte Jahreszeit eingeläutet.
Düsseldorf. Was für ein Sessionsauftakt. Tausende Jecken schunkelten beim Sessionsauftakt auf dem Marktplatz und lauschten der Rede des Hoppeditz. Die war in diesem Jahr so frech wie selten und vor allem so lokal wie selten. Allerdings hatte Vize-Präsident Stefan Kleinehr einen neuen Redenschreiber engagieren müssen, nachdem Axel Masberg die Brocken hingeworfen hatte. Mit Jürgen Hilger-Höltgen hat Kleinehr aber mehr als ebenbürtigen Ersatz gefunden.
Schon weit vor der offiziellen Eröffnung um 11.11 Uhr war der Marktplatz vor dem Rathaus gut gefüllt. Alt Schuss präsentierte das Mottolied „Scharf wie Mostert“ und alle waren sich einig, einfach nur spitze. „Das Lied geht sofort ins Ohr und man kann bei diesen Sambarhythmus gar nicht still stehenbleiben, da muss man einfach mittanzen“, meinte Claudia Monreal, Venetia der vorigen Session. Die war übrigens froh, dass bunte Treiben einmal nicht aus dem Rathaus beobachten zu müssen. „Hier unten macht das viel mehr Spaß.“
„Wir schauen uns noch das Bühnenprogramm bis zum Ende an, dann werden wir noch durch die Kneipen und Diskotheken der Altstadt ziehen und dann in den Henkel-Saal zum Hoppeditz-Ball gehen“, meint Vermessungstechnikerin Susanne, die sich extra zwei Tage Urlaub genommen hat. „Einen Tag zum Feiern und einen zum Erholen“, meint die 35-Jährige augenzwinkernd. Freundin Melanie fand das Mottolied auch Klasse, aber fast noch besser hat ihr der neue Song von De Fetzer „Funkemarie“ gefallen, „da muss man sofort mitklatschen, wenn man das Lied hört.“
Nach dem bunten Treiben auf dem Marktplatz wurde in der Altstadt kräftig weiter gefeiert. In der Brauerei Schumacher sorgten verschiedene Bands für gute Laune und als De Fetzer spielten, verwandelte sich das Brauhaus in eine große Polonaise. Hoppeditz Tom Bauer musste immer wieder für Fotos zur Verfügung stehen. Richtig die Post ging aber im Henkel-Saal beim Hoppeditz-Ball ab. Besonders als Brings die Bühne betraten, waren die Frauen aus dem Häuschen. Vor der Bühne war bei ihrem Auftritt kein Platz mehr zu bekommen.