Karneval in Düsseldorf Nach drei Jahren Pause kann die Hoppedizwache feiern

Düsseldorf · Die seit langem ausverkaufte Bürgersitzung wurde bereits vor drei Jahren konzipiert und organisiert, musste aber immer wieder ausfallen.

Auch Sänger Michael Hermes wusste die Narren der Hoppedizwache im Nu um den Finger zu wickeln.

Foto: Anne Orthen (orth)

Die Düsseldorfer Hoppedizwache feierte am Samstag das jecke Leben im Rahmen ihrer Bürgersitzung. Bunte Kostüme, musikalisches Entertainment und reichlich Altbier sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Der Abend sowie die diesjährige Karnevalssession stehen für die Wache unter dem Motto „Wir feiern das Leben“. Die Jecken der Hoppedizwache waren geschmückt mit bunten Federboas, glitzernden Hüten und einfallsreichen Kostümen. Und sie stimmten sofort ein, als Nina Jacobs mit dem Lied „Mein Herz schlägt für Düsseldorf“ in den Abend startete.

Rafaela Kaiser und Markus Schäfer führten durch die Sitzung, kündigten die Künstler an und verbreiteten gute Laune. Das Moderaten-Duo hatte sich als Kermit und Miss Piggy von der Muppet-Show herausgeputzt. Die beiden Karnevalisten sangen auch lautstark mit, tanzten durchs Publikum, erzählten selbst den einen oder anderen Witz auf der Bühne und wurden unterstützt durch zahlreiche weitere Muppets vor und auf der Bühne.

Mitsingen als Therapie
und viele weitere Acts

Die Liedermanufaktur Linsending erfreute und animierte das Publikum besonders. „Wir verstehen uns als therapeutisches Mitsing-Ensemble“, sagte Frontmann Peter Moslener. Die Jecken ließen sich mitreißen von Liedern, die von Sani Fair an der A3 bis zum Düsseldorfer Schlossturm handelten, untermalt von Gitarre, Bass und Mundharmonika.

„Das Besondere an der Bürgersitzung der Hoppedizwache ist eindeutig das bunte und vielfältige Programm“, sagt Rafaela Kaiser in ihrem Froschkostüm. Dem Publikum wurden zahlreiche Acts geboten. Die meisten waren musikalisch, aber auch der Bauchredner „Der Minze“ belebte die Bühne. „Alle Programmpunkte sind wirklich handverlesen und gut ausgesucht. Ich habe auch meinen Favoriten, aber den verrate ich natürlich nicht – vor allem, weil ich selbst drin vorkomme“, erzählt Rafaela Kaiser. Die diesjährige Sitzung wurde bereits vor drei Jahren organisiert, fiel aber immer wieder wegen der Corona-Pandemie aus. Nun konnten die Jecken aber ausgelassen in der Schwankhalle der Brauerei Schumacher an der Oststraße das Leben und den Karneval feiern.

„Die Bürgersitzung ist seit Ewigkeiten ausverkauft. Die meisten Jecken hier sind Mitglieder oder Freunde und Familie, die sich an dieser Gemeinschaft hier erfreuen“, sagt Rafaela Kaiser. Sie könne die Karnevalssession und vor allem die Feierlichkeiten und die Gemeinschaft kaum noch abwarten. „Karneval ist so ein besonderes Gefühl“, betont Rafaela Kaiser.