Von Dormagen bis Benrath Entenjagd: Hund schwimmt drei Kilometer durch den Rhein

Monheim/Düsseldorf · Der Jagdhund Cameron wollte in Dormagen eine Ente fangen und schwamm bis Düsseldorf durch den Rhein. Die Ente hat er nicht gefangen, aber einen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

 Cameron nach seinem Schwimmtraining.

Cameron nach seinem Schwimmtraining.

Foto: Patrick Schüller

Der sieben Jahre alte Jagdhund Cameron – ein Deutsch-Drahthaar-Rüde – schwamm am Montagnachmittag von Dormagen bis Düsseldorf ganze 3 Kilometer durch den Rhein. Und kam zum Glück putzmunter wieder heraus. Es war gegen 16.30 Uhr, als Cameron beim Spaziergang mit seinem Herrchen am Ufer von Zons eine Ente im Wasser entdeckte. Ehe sich sein Besitzer versah, sprintete Cameron in den Rhein und wollte der Ente an den Kragen. Dabei hatte der Hund allerdings Vater Rhein gehörig unterschätzt. Ehe Cameron auch nur in die Nähe des Wasservogels kam, wurde er auch schon von der Strömung weggerissen. Das Tier war im Eifer des Gefechts viel zu weit hinausgeschwommen und in die Fahrrinne geraten, wo ihn die übermächtige Strömung davontrug. Pures Entsetzen natürlich auch beim Herrchen, das den ganzen Vorgang hilflos vom Ufer aus beopbachten musste. Der Hundebesitzer verfolgte seinen immer weiter abtreibenden Cameron an Land, während er den Notruf der Feuerwehr wählte. So sorgte Cameron dann schließlich noch für einen Großeinsatz verschiedener Feuerwehren: Während die Dormagener Feuerwache den Einsatz zunächst begleiteten, übernahmen ab Urdenbach die Düsseldorfer Kollegen. Nach etwa drei Kilometern, auf denen Cameron stets tapfer den Kopf über Wasser gehalten hatte, hieß es „Ente gut, alles gut“: Weil der Rhein an dieser Stelle einen großen Bogen macht, wurde Cameron in Höhe des Benrather Schlossufers unverletzt zum Ufer gespült. Die letzten Meter schaffte der Hund aus eigener Kraft, sein Herrchen kam ihm im knietiefen Wasser entgegen. cs