Impfaktion: Mit AOK und WZ fit im Winter

Rund 240 Grippe-Impfungen verteilte die AOK am Dienstag im Akkord auf dem Carlsplatz.

Düsseldorf. Großer Andrang herrschte am Dienstag bei der Impfaktion von WZ—Mobil und der Krankenkasse AOK auf dem Carlsplatz. Noch bevor es überhaupt losging, hatte sich schon um 10.45 Uhr eine Schlange vor dem grünen Zelt gebildet. Und die wurde im Verlauf der nächsten drei Stunden nur selten kürzer. Rund 240 Menschen hatten sich am Ende der Aktion von Ärztin Marion Vöcklinghaus-Hahn gegen Grippe impfen lassen.

Die Gelegenheit nicht nehmen ließ sich zum Beispiel Marc Huppertz (55). „Das geht hier schnell und unkompliziert. Man muss nicht extra einen Termin machen und sich in ein Wartezimmer setzen.“ So sieht das auch Godehard Mansfeld (47), der an der Schulstraße arbeitet. „So kann ich schnell die Mittagspause zum Impfen nutzen. Sehr praktisch. Die letzten Jahre habe ich es zeitlich nicht geschafft.“

Zum Pflichtprogramm gehört die Grippeschutz-Impfung für Bodo Schadrack. Der 26-Jährige arbeitet bei den Johannitern im Katastrophenschutz. „Beispielsweise durch Einsätze in der Arena bin ich einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Jeder der viel mit Menschen zu tun hat, sollte sich impfen lassen.“ Auch für Marlis Koch (75) gehört die Impfung einfach dazu. „Ich mache das schon seit 25 Jahren“, sagt sie. Ihre Erfahrungen seien durchweg positiv. „Ich habe seitdem nie eine schwere Grippe bekommen.“ Dem stimmt Christel Sassen (76) ausnahmslos zu: „Das mache ich seit Jahren so und es gehört für mich deswegen zum Winter dazu. Und bis jetzt hat es scheinbar gut geholfen.“

Ingo Kolipost erfuhr von der Aktion aus der WZ. Der 20-Jährige arbeitet bei Hinkel, nur wenige Meter vom Carlsplatz entfernt, und nutzte seine Mittagspause für seine erste Grippeschutzimpfung. „Ich möchte einfach nicht krank werden und weil es um die Ecke ist, nutze ich das Angebot“, erklärt er und fügt an: „Nun bin ich mal gespannt, ob es helfen wird.“

Bei Erwin Vennenberg (59) hingegen führte die Krankheit zum Umdenken: „Ich hatte vor 15 Jahren im Winter eine Grippe mit wirklich hartem Verlauf, seitdem gehe ich jedes Jahr zur Grippe-Impfung. Allerdings nicht heute hier auf dem Markt, sondern bei meinem Hausarzt.“ Ähnlich sieht das auch Ingrid Köninger. Nachdem sie an einer Grippe erkrankt war, ist sie früher vor allem mit ihrer Mutter zum Impfen gegangen. „Dann habe ich mich auch immer gleich mitimpfen lassen. Seitdem gehört das vor der nasskalten Jahreszeit dazu“, erklärt sie.

Ärztin Marion Vöcklinghaus-Hahn spritzt nicht nur im Akkord das Serum in Oberärme, in den wenigen kurzen Pausen wirbt sie auch noch bei weiteren Passanten für den „Piks“: „Er hat nur Vorteile und bis auf einen gewissen Druckschmerz im Arm und selten auftretenden grippeähnliche Symptomen praktisch keine Nebenwirkungen“, sagt sie. Besonders anzuraten sei die Grippe-Impfung alten, chronisch kranken Menschen und solchen mit geschwächtem Immunsystem: „Und allen, die regen Kontakt zu vielen Mitmenschen haben, von der Lehrerin bis zum Straßenbahnfahrer“, sagt sie.