Düsseldorf IS-Anschlagsplan in Düsseldorf: Weiterer Angeklagter freigelassen

Düsseldorf. Im Prozess um einen geplanten IS-Anschlag in Düsseldorf hat das Oberlandesgericht einen weiteren Angeklagten freigelassen. Der 29-jährige Algerier Hamza C. sei nicht mehr dringend verdächtig, die Fortsetzung seiner Untersuchungshaft nicht gerechtfertigt, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag.

Die belebte Düsseldorfer Altstadt blieb von den Terrorplänen verschont.

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Der Strafprozess gegen ihn läuft aber weiter. Der WDR hatte zuerst darüber berichtet.

Ein dritter Verdächtiger aus Jordanien war bereits freigesprochen worden. Nun befindet sich nur noch der Hauptangeklagte Saleh A. in Haft. Er hatte Hamza C. belastet, seine Aussage aber später widerrufen. Nachdem auch Zeugen den Verdacht gegen den Algerier, der als Syrer nach Deutschland eingereist war, nicht stützten, hatte das Gericht seine Freilassung beschlossen. Hamza C. war aus Protest gegen seine Haftbedingungen zwischenzeitlich in einen Hungerstreik getreten.

Der Syrer Saleh A. hatte sich in Paris freiwillig der Polizei gestellt und ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er habe von der Führung der Terrormiliz Islamischer Staat den Auftrag angenommen, in der Düsseldorfer Altstadt einen schweren Terroranschlag zu begehen. Zwei Selbstmordattentäter sollten sich dabei in die Luft sprengen und weitere Terroristen möglichst viele Flüchtende erschießen. dpa