Pro und Contra Ist eine Gegendemo zu Dügida sinnvoll?

<h2>Pro - Ja. Alles andere wäre sehr schlecht für das Bild dieser Stadt. Von Volker Eckert,

WZ-Redakteur Volker Eckert ist für eine Gegendemo zu Dügida. Eine andere Meinung vertritt...

Foto: Sergej Lepke

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.. WZ-Redakteur Dieter Sieckmeyer. Er meint, die Rechten hätten ohne Gegendemo längst den Spaß verloren.

Foto: sergej lepke

Es wäre schön, wenn die Welt so einfach wäre: Ein paar Dügida-Anhänger stehen einsam vor dem Bahnhof. Und weil sie nicht beachtet werden, verlieren sie schnell die Lust und — schwupps — ist der rechte Spuk vorbei. Doch so funktioniert Demokratie nicht und die Realität meist ebenso wenig. Welchen Eindruck machte es wohl auf die vielen Gäste der Stadt, die am Hauptbahnhof ankommen, wenn sie dort mit rechten Parolen empfangen werden, unwidersprochen? Es ist unbequem, sich den Hassparolen von Dügida immer wieder entgegenzustemmen. Und allein dafür verdienen jene Respekt, die das im Frühjahr auch nach Monaten noch gemacht haben. Doch es ist nun einmal notwendig in Düsseldorf, das Zeichen zu setzen: Dügida und ihre Verwandten im Geiste sind hier zum Scheitern verurteilt.

Von Dieter Sieckmeyer, dieter.sieckmeyer@wz.de

Zuletzt waren es im Frühjahr nur noch eine Handvoll Rechtsradikale, die montags zur Dügida aufmarschierten. Und wenn man diese einfach ignoriert hätte, wäre der Spuk vermutlich endgültig beendet gewesen. Ohne Gegner hätten diese Unbelehrbaren längst den Spaß an der Demo verloren und wären vermutlich zu Hause geblieben. Ohne Gegner hat Dügida für sie keinen Reiz. Am kommenden Freitag wollen sich wieder viele Düsseldorfer querstellen. Befürchtet wird, dass damit das Chaos zurückkehrt. Und wenn die Antifa wieder mit Gewalt versucht, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, dann bekommen die Düdiga-Teilnehmer auch wieder Lust. Wer den Spuk beenden will, sollte lieber daheim bleiben. Dann wird auch der neue Anlauf der Rechten scheitern.