Düsseldorf-Bilk Jugendfreizeiteinrichtung: Im „Treff“ ist wieder was los

Unter neuer Leitung ist das Jugendzentrum wieder Anlaufstelle mit vielseitigen Angeboten.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Seit über 42 Jahren ist der „Treff“ in der Suitbertustraße 165 nun schon Anlaufstelle und Treffpunkt für Jugendliche zwischen zwölf und 27 Jahren. Am Mittwoch feierte das Team aus Pädagogen mit den Jugendlichen nach mehrmonatiger Pause die Wiedereröffnung.

Julia Klingen ist die neue Leiterin der Einrichtung und freut sich auf die nächsten Wochen und Monate, in denen sie mit ihrem Team das Angebot für die Jugendlichen ausbauen wird. Neben zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten im offenen Bereich wie Tischtennis, Billard, Playstation oder Tischfußball wird es wieder Freizeitangebote und Projekte geben, an denen sich die jungen Erwachsenen beteiligen können. „Unser Treff ist eine Anlaufstelle für Jugendliche in allen Lebenslagen. Sie können hier Freunde treffen, ihren Hobbys nachgehen, aber in uns auch Ansprechpartner für jegliche Lebenssituationen finden“, sagt die 32-jährige Sozialpädagogin.

Das siebenköpfige Team um Julia Klingen berät die Jugendlichen zum Beispiel bei ihrer Berufsplanung oder bei Konflikten. Deshalb sind sie jenseits von Schule und Elternhaus ein willkommener Gesprächspartner für die Jugendlichen, die oft regelmäßig herkommen und hier Abwechslung zum Alltag finden. Einer von ihnen ist Umut Sari. Der 24-jährige Elektrotechniker ist vor sieben Jahren zum ersten Mal in den „Treff“ gekommen: „Ich war damals neu hergezogen und ein paar Kollegen haben mir den Treff gezeigt.“ Seitdem kommt er regelmäßig in die Kellerräume unter dem Walter-Eucken-Berufskolleg, um Freunde zu treffen und mit ihnen zu kickern, etwas zu trinken oder Playstation zu spielen. Die meisten seiner Freundschaften hat er hier geschlossen, sagt Umut. Im Laufe der Jahre sei die Freizeiteinrichtung stets besser geworden: „Ich bin oft hier, weil ich das Umfeld einfach toll finde. Die Leute sind nett, die Atmosphäre ist locker und man kann hier allerlei Dinge tun, die alleine nur halb so viel Spaß machen würden. Außerdem sind die Betreuer sehr nett und man kann immer zu ihnen kommen, wenn man was auf dem Herzen hat.“

Auch auf die 15-jährige Jennifer Bannenberg, die an diesem Mittwoch erstmals den „Treff“ besuchte, macht die Einrichtung einen guten Eindruck: „Die Räume sind wirklich gemütlich, die Leute sind nett und ich habe bereits neue Bekanntschaften geschlossen. Ich werde in Zukunft öfters hier vorbeischauen.“

Johanne Mainka ist seit 15 Jahren als Pädagogin im „Treff“ tätig. Für sie ist die Arbeit mit den Jugendlichen vor allem abwechslungsreich, da die jungen Erwachsenen multikulturell und bunt gemischt sind:

„Es macht wirklich Spaß, den Jugendlichen als Ansprechpartner zu dienen, ihnen bei der Lebensplanung zu helfen und somit auch positiven Einfluss auf ihr Leben zu haben.“ Um die kulturellen Interessen zu fördern, bietet das Team zum Beispiel zahlreiche Projekte zum aktuellen Tagesgeschehen oder Diskussions- und Aktionsreihen an. Aber auch individuelle Fähigkeiten, sei es etwa musikalisch oder kreativ, sollen gefördert werden und die Jugendlichen können sich in allen Bereichen einbringen.