Düsseldorf Kantholz-Fall: Verlobte im Zeugenstand
Massimo L. soll den Gürtel in der Hand gehalten haben.
Düsseldorf. Im Prozess um den Tod des 44-jährigen Massimo L. im Oktober vor drei Jahren sollten am Montag zwei wichtige Zeugen aussagen. Doch die Tat selbst hatten beide nicht gesehen. Ein 20-Jähriger muss sich zurzeit vor dem Landgericht verantworten, weil er den Italiener mit einem Kantholz tödlich verletzt hatte.
Die Verlobte des Opfers erklärte, dass sie Massimo L. noch zurückhalten wollte, als er an der Haltestelle „An der Piwipp“ ausstieg. Einer der Jugendlichen, die zuvor die Bahn verlassen hatten, soll sinngemäß von draußen gerufen haben: „Komm doch raus, wenn du dich traust.“ Von einem Streit in der Bahn um laute Musik will die Frau nichts mitbekommen haben.
Den Gürtel, mit dem der 44-Jährige den damals 17 Jahre alten Schüler geschlagen haben soll, hielt er angeblich in der Hand. Er soll ihn vorher ausgezogen haben, weil das Paar in Eile war. Die Polizei hatte den Gürtel später bei der Frau gefunden.
Ein weiterer Zeuge hatte gehört, wie ein Stück Holz auf den Boden fiel. Als der Mann sich umdrehte, habe er nur noch gesehen, wie sich die Verlobte von Massimo L. bereits über ihren stark blutenden Lebensgefährten beugte. Den Streit selbst hatte der Zeuge nicht beobachtet. si