Prozess Konto kurzzeitig nicht gedeckt: Ikea zieht Klage gegen Paar zurück
Inkasso-Firma wegen 16,40 Euro beauftragt. Prozess abgesagt.
Düsseldorf. Nur ein paar Tage lang war das Konto eines jungen Ehepaares (27 und 29 Jahre alt) nicht gedeckt. Doch die Frau hatte in der Zeit einen Einkauf bei Ikea mit der EC-Karte bezahlt. Die fälligen 16,40 Euro wurden nicht abgebucht. Ohne einen weiteren Versuch zu starten, beauftragte das Möbelhaus ein Inkasso-Unternehmen. So wurden aus 16,40 Uhr zunächst 100 Euro, mit den Gerichtskosten sogar 400 Euro. Ein angesetzter Verhandlungstermin wurde jetzt abgesagt, weil sich die Parteien offenbar geeinigt haben.
Das Ehepaar hatte die Rechnung beglichen, übernahm die Kosten für die Rücklastschrift und die eingeholte Schufa-Auskunft. Die Inkassokosten will es aber nicht zahlen. Die wollte Ikea dann vor dem Zivilgericht einklagen. Die Richterin ließ bei allem Verständnis für das Paar beim ersten Prozess-Termin durchblicken, dass sie zugunsten von Ikea entscheiden werde. Es sei gängige Praxis, dass Unternehmen bei ausstehenden Forderungen Inkassounternehmen beauftragen.
Trotzdem entschied sich da Möbelhaus dafür, die Klage gegen das Ehepaar zurückzunehmen. Weitere Details sind nicht bekannt. si