Kultur Kompakt Heinrich Heine und die jüdischen Salons

Düsseldorf · Sektfrühstück im Heine-Institut.

Heinrich Heine besuchte jüdische Salons in Berlin und in Paris. Im Heine-Institut sollen seine dortigen Erfahrungen lebendig werden.

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Amalie Beer (1767-1854) prägte mit  ihrem jüdischen Salon über sechs Jahrzehnte lang das Geistesleben in der preußischen Hauptstadt Berlin. Die  Mutter des weltberühmten Komponisten Giacomo Meyerbeer lud renommierte Künstler und Intellektuelle zum Gedankenaustausch, empfing alle Fremden herzlich  – unabhängig davon, welcher Klasse oder Religion sie angehörten. Auch Heinrich Heine besuchte als Student den glanzvollen Salon in der Beer-Villa. Aber auch im musikalischen Salon der jüdischen Familie Mendelssohn  Bartholdy gastierte der Düsseldorfer Dichter.  Ebenso wie in den Salons von Paris, wohin Heine 1931 emigrierte. In der „Zauberstadt“ entwickelte sich ein intensiver Kontakt zu Giacomo Meyerbeer, auch Felix Mendelssohn sah der Autor dort wieder. Als Musikkritiker berichtete Heine für große Zeitungen über den Konzertbetrieb und die Opernevents der Zeit.

Unter dem Titel „Mit Makkaroni und Geistesspeise“ wollen die Musik- und Literaturexpertinnen Hella Bartnig (Deutsche Oper am Rhein) und Karin Füllner (Heinrich-Heine-Gesellschaft) die Salonerfahrungen des Düsseldorfer Poeten lebendig machen. Am 27. April veranstalten sie um 11 Uhr ein Sektfrühstück mit Klaviermusik im Heine-Institut an der Bilker Straße 12-14. Am Flügel wird die international gefragte Pianistin Daria Sokolova sitzen.

Eine Anmeldung ist erforderlich, entweder unter 0211 8995571 oder  karin.fuellner@heinrich-heine-gesellschaft.de. Der Eintritt inklusive großes Frühstücksbüffet, Begrüßungssekt, Kaffee, Tee, Orangensaft und Wasser beträgt 19,50 Euro, ermäßigt 16,50 Euro.