Tanzfestival Pina40 startet in Düsseldorf
Zwei Stücke von Bausch gastieren in der Rheinoper.
Düsseldorf. Unangenehm berührt senkt Martin Schläpfer den Blick. „Es klingt sicher etwas seltsam, aber ich habe noch nie ein Stück von Pina Bausch gesehen“, erklärt er. Und im gleichen Atemzug nennt der gefeierte Düsseldorfer Ballettdirektor sie eine der größten Künstlerinnen der Menschheitsgeschichte, eine Gigantin. Warum sich Schläpfer ihrem Einfluss bewusst entzogen hat, darüber gibt er öffentlich Auskunft im Werkstattgespräch mit Bausch-Kenner Norbert Servos am Freitag, 15. November, um 19.30 Uhr in der Düsseldorfer Rheinoper.
Das Treffen der beiden Choreographen ist Teil des Tanzfestivals Pina40, 40 Jahre Wuppertaler Tanztheater, das sich in der kommenden Woche in Düsseldorf mit den beiden Bausch-Stücken Bamboo Blues und Sweet Mambo präsentiert. Die beiden Werke aus den Jahren 2007 und 2008 sind jeweils Freitag und Samstag zu sehen. Zum ersten Mal überhaupt und gleichzeitig eine Gelegenheit, die komplette Compagnie des Tanztheaters auf der Bühne zu erleben.
Im Tanzhaus NRW zeigt die ehemalige Bausch-Tänzerin Meryl Tankard ihre Choreographie „The Oracle“ (14. bis 17. November) zu Strawinskys „Le Sacre du Printemps“. Weitere ehemalige Bausch-Tänzer geben vom 13. bis 17. November einen Einblick in ihre Solo-Arbeiten.
“ Karten: Rheinoper 0211/89 25 211, Tanzhaus 0211/172700