L.A.: Die Traumfabrik im Kino
Filmmuseum widmet sich bis 26. November der Stadt Los Angeles.
Das Filmmuseum widmet sich noch bis zum 26. November der Stadt Los Angeles mit einer Filmreihe. Los Angeles ist Traumfabrik und Sehnsuchtsort. Das Filmmuseum (Schulstraße 4) zeigt mit zwölf ausgewählten Filmen, wie sich das Gesicht von Los Angeles über die Jahrzehnte verändert hat, wie die Stadt gleichermaßen als Hintergrund für harte Crime Stories, mythisch-surreale Erzählungen und turbulente Komödien funktioniert. Das Programm:
Samstag, 21 Uhr, Mulholland Drive, von David Lynch. Ein surrealistisches Spiel zwischen Wirklichkeit und Illusion, das sich (alb-)traumhafter Elemente und des unzuverlässigen Erzählens bedient.
Sonntag, 15 Uhr, The Exiles. Kent Mackenzie erschuf den ersten Film, der sich mit der Situation der American Indians innerhalb der sogenannten modernen Zivilisation auseinandersetzt.
Sonntag, 17.30 Uhr, Los Angels plays itself. Thom Andersen stellt in seiner Dokumentation die Stadt Los Angeles in den Mittelpunkt: Mehr als zweihundert Filmproduktionen werden im Rahmen dieses Projekts thematisiert.
Samstag, 11. November, 18.30 Uhr, L.A. Confidential.
Mit einem Staraufgebot par excellence inszeniert Regisseur Curtis Hanson in Anlehnung an den Film noir ein Krimidrama rund um die tiefsten Abgründe von Los Angeles. Russel Crowe, Guy Pearce und Kevin Spacey verkörpern drei unterschiedlichste Typen von LAPD-Cops, die sich verbünden müssen, um den Mord an einem Kollegen aufzuklären. Kim Basinger erspielte sich in der Rolle des ruchlosen Call Girls ihren bis heute einzigen Oscar.
Sonntag, 12. November, 15 Uhr, Sunset Boulevard USA 1950, Regie: Billy Wilder, mit Gloria Swanson, William Holden, Erich von Stroheim u.a. Bereits der Beginn des Films - im Laufe der Jahre vielfach zitiert - nimmt das Ende vorweg: Die Hauptperson, gleichzeitiger Erzähler der Handlung, liegt tot im Swimmingpool einer einst gefeierten Stummfilmdiva. Billy Wilder drehte eine pessimistische Abrechnung mit Hollywood.
Sonntag, 12. November, 17.30 Uhr, Killer of Sheep. USA 1977, Regie: Charles Burnett. Lose zusammenhängende Episoden rund um den Alltag von Familienvater Stan, seiner Frau und seiner Kinder zeigen das harte Leben der Afroamerikaner im District Watts - auch heute noch ein Gebiet voller Armut und Kriminalität.
Samstag, 18. November, 19 Uhr, Leben und Sterben in L.A, Regie: William Friedkin. Ein typischer Vertreter seiner Zeit: Entstanden Mitte der 1980er Jahre, ist er voller Spannung und zeigt den von Gewalt und Tod geprägten Arbeitsalltag junger Cops.
Samstag, 18. November, 21 Uhr, Collateral, USA 2004, Regie: Michael Mann, mit Tom Cruise, Jamie Foxx u.a. Mit Collateral erfüllt sich Tom Cruise endlich den Wunsch, einen Schurken zu spielen. Er verkörpert den Auftragskiller Vincent, der den Taxifahrer Max dazu zwingt, ihn die Nacht hindurch zu seinen verschiedenen Morden zu fahren. Dieser sucht unablässig nach Möglichkeiten, die Opfer vor ihrem Schicksal zu bewahren, gerät aber schließlich selbst ins Visier der Polizei.
Freitag, 24. November, 19 Uhr, La La Land, USA 2016, Regie/Drehbuch: Damien Chazelle, mit Ryan Gosling, Emma Stone u.a. Das Filmmusical stellt einen ehrgeizigen Jazzpianisten und eine aufstrebende Schauspielerin in den Mittelpunkt, die beide nach beruflichem Erfolg in Los Angeles streben und sich dabei ineinander verlieben. Der Titel des Films nimmt Bezug auf den Spitznamen der Stadt Los Angeles sowie auf eine euphemistische Bezeichnung eines realitätsfernen Seelenzustandes.
Sonntag, 26. November, 15 Uhr Bowfinger, USA 1999, Regie: Frank Oz, mit Steve Martin, Eddie Murphy u.a. Urkomisch und voller Anspielungen auf die verdeckten Mechanismen Hollywoods. Steve Martin schrieb Eddie Murphy und sich selbst hierfür die Rollen auf den Leib.