Amercian Football: Panther zeigen Biss

Aber zum Sieg reicht es vor einer imposanten Kulisse gegen die Kiel Hurricanes nicht.

Düsseldorf. Die Pyrotechniker feuerten noch einmal alles, was sie übrig hatten, in den Nachthimmel über Flingern. „Das sind wohl unsere Touchdowns, die wir fahrlässig liegen gelassen haben“, sagte Trainer Martin Hanselmann, der mit seinem Team dem Deutschen Meister Kiel Baltic Hurricanes kurz zuvor mit 10:29 (10:16) unterlegen war.

Das Feuerwerk war jeweils für Panther-Touchdowns vorgesehen, Vorstandsmitglied Marcel Friedrich hatte vorher scherzhaft angedroht, es auch bei Kieler Läufen in die Endzone abzubrennen, falls den Panthern keiner gelingen sollte. Doch die Gastgeber schlugen sich als Aufsteiger richtig gut gegen den bisher ebenfalls ungeschlagenen Favoriten, verkürzten mit ihrem Touchdown durch Estrus Crayton (samt Extrapunkt von Markus de Haer) auf 7:10 zu Beginn des zweiten Viertels (13. Minute).

Es war die passende Antwort auf den frühen Schock durch den Kieler Touchdown im allerersten Spielzug. Dennoch hatte Hanselmann keine Sorge: „Wir waren auf dem falschen Fuß erwischt worden, aber ich wusste, dass wir noch dagegenhalten werden.“

Dank einer starken Defensive, einigen günstigen Schiedsrichter-Entscheidungen und etwas Glück gestalteten die Gastgeber vor sagenhaften 3718 Zuschauern die Begegnung so knapp und offen wie erhofft. Nach einem weiteren Touchdown kamen die Panther durch ein 23-Yard-Feldtor von de Haer erneut auf 10:16 heran.

Nach der Pause gab es nur noch Punkte für die Kieler. Dass die Panther durchaus an ihre Chancen glaubten, bewies der deutlich sichtbare Ärger, als die die Panther Zentimeter vor der Endzone mehrfach gepatzt hatten. „Es war ja nicht der einzige Fehler, in der Summe waren es einfach zu viele, so dass wir unsere Chancen verpasst haben“, sagte Hanselmann, der die Niederlage aber letztlich nicht schlimm fand. „Wir haben nur 29 Punkte gegen den Meister kassiert, da meckert man nicht.“