ART-Handballer: Personallage nur unwesentlich entschärft
Düsseldorf. Im Sommer des vergangenen Jahres erst haben sie den ART Düsseldorf verlassen. Unter der Woche kehrten Lars und Tim Lipperson zu ihrem Heimatclub zurück und stehen Samstag (19 Uhr, Graf-Recke-Straße) beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach vor ihrem ersten Einsatz für den Rather Oberligisten in dieser Spielzeit.
„Auch wenn uns die Verpflichtung von Lars und Tim personell sicherlich Entlastung bringt, ist die Situation derzeit nicht leicht“, sagt Khalid Khan. „Seit über drei Wochen ist ein richtiger Trainingsbetrieb aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder auch aus beruflichen Gründen nicht möglich.“ Und ausgerechnet jetzt trifft der ART Düsseldorf auf eines der Topteams der Liga. Borussia Mönchengladbach ist der Tabellenzweite der Oberliga.
„Wir treffen auf eine sehr erfahrene Mannschaft, die sicherlich neben Tabellenführer TV Aldekerk das stärkste Team stellt“, sagt Khan. Für Niko Merten ist die Partie gegen die Borussia etwas ganz Besonderes, schließlich kehrte der Kreisläufer vor gut einem Jahr aus Mönchengladbach zum ART zurück.
Khalid Khan wird erneut auf Jannik Oevermann verzichten müssen, der beruflich verhindert ist. Lars Görder kehrt in den Kader zurück, auch Philippe d’Avoine, der in Dinslaken nach knapp zwei Monaten verletzungsbedingter Pause erstmals wieder spielen konnte, steht dem Coach zur Verfügung. Neben den A-Jugendlichen wird Khan wohl auch auf den B-Jugendlichen Mario Sobierajski zurückgreifen. Der Youngster erzielte ins Dinslaken fünf Treffer und erhielt von Khalid Khan ein Sonderlob. Der 48-jährige Coach der Rather spielt allerdings mit dem Gedanken in Tobias Middell einen weiteren B-Jugendlichen im Seniorenteam debütieren zu lassen.
„Ohne Wenn und Aber ist der Tabellenzweite Borussia Mönchengladbach haushoher Favorit, alles andere als eine Niederlage wäre eine Sensation“, sagt Khan. „Dennoch werden wir alles geben. Ich erwarte von meiner Mannschaft Kampf und Leidenschaft. Und sollten wir nur den Hauch einer Chance haben, werden wir versuchen, diese zu nutzen.“
Der Trend beim ART zeigt wieder nach oben. Nicht nur dank der jungen und hoffnungsvollen Talente sondern auch, weil Spieler wie Lars und Tim Lipperson, die den Verein im Sommer aufgrund mangelnder Perspektive verließen, zurückkehren. Für den ART ist die Rückkehr ein wichtiges Zeichen.