Basketball: „So darf man auch gegen einen Favoriten nicht untergehen“
Klaus Wischnitzki schließt auch „Nachkäufe“ nicht aus.
Düsseldorf. Ein paar Stunden Schlaf hat Trainer Robert Shepherd dann doch nach der bitteren Pleite gegen Karlsruhe gefunden. "Viel war es aber nicht", sagt der Trainer von Basketball-Zweitligist ART Magics. Zu desolat hatte sich seine Mannschaft im ersten Heimspiel präsentiert, das mit 49:82 nicht nur verloren wurde, sondern mächtig "in die Hose ging". Trotzdem gab Shepherd seinen Spielern am Donnerstag trainingsfrei. Nur eine morgendliche Krafteinheit an den Geräten stand an, um die Konzentration auf das nächste Spiel morgen beim Mitteldeutschen BC zu fördern. Für die Partie in Weißenfels könne er ohnehin nicht viel ändern, so der Trainer der Düsseldorfer. "Außerdem habe ich das schon getan, als ich Jesse Deister und Shawnson Johnson ins Team eingebaut habe." Die beiden Basketballer waren am 23. beziehungsweise am 28. September verpflichtet worden.
Die Umstellung mag ein Grund für das mangelhafte Mannschaftsspiel gegen Karlsruhe gewesen sein. Außerdem ließen fünf Spiele in 14 Tagen kaum eine regelmäßige Trainingsarbeit zu. Nach der Saisoneröffnung gegen Moskau (23. September) folgten das Pokalspiel in Hagen (25. September), der Saisonstart in Kaiserslautern (29. September) und gegen Karlsruhe (3. Oktober). Morgen steigt dann das Duell mit dem MBC. Beide Gründe lässt Magics-Gesellschafter (und Co-Trainer) Klaus Wischnitzki gelten. Aber: "Trotzdem darf man zuhause gegen einen Favoriten wie Karlsruhe nicht so untergehen." In der Team-Verteidigung habe nichts gestimmt, "die Niederlage tat schon weh".
Nicht ausgeschlossen also, dass es - wie in den Vorjahren üblich - auch kurzfristig und während der Saison mal wieder zu personellen Änderungen kommt. "Aber jetzt nocht nicht", wiegelt Wischnitzki ab. "Die Spieler sollen noch eine Chance haben, sich zu zeigen. Das heißt aber nicht, dass wir gar nichts in die Richtung unternehmen." Das scheint auch nötig zu sein, damit Trainer Robert Shepherd nicht noch mehr schlaflose Nächte erlebt.