Hockey: Eimer soll wieder die „Zentrale“ sein
Mit einem Sieg gegen Nürnberg macht der DHC ein wichtigen Schritt zum Play-off.
Düsseldorf. Der Düsseldorfer Hockey Club hat sich schon nach wenigen Spieltagen in der höchsten deutschen Spielklasse den Respekt der Konkurrenz erspielt. "Wir haben festgestellt, dass wir mit jedem Gegner in der Liga mithalten könen", erklärt Trainer Volker Fried vor dem heutigen Aufsteiger-Duell mit dem Nürnberger HTC (16 Uhr) auf der Anlage am Seestern. "Ich denke, dass wir den schmalen Grat zwischen gesundem Selbstbewusstsein und Überheblichkeit gut im Blick haben." So wird der DHC auch mit breiter Brust gegen die Franken auflaufen.
Mit dabei ist erneut Christoph Eimer. Der Arzt macht nach dem Auftritt in Frankenthal erst sein zweites Spiel für den DHC in dieser Saison, weil sein Beruf ihn so in Anspruch nimmt. "Uns muss es aber gelingen, ihn wieder viel mehr zum Mittelpunkt in unserem Spiel zu machen", fordert Fried von seinen Spielern.
Das Training in dieser Woche ist extra darauf abgestimmt worden, Eimer gegen Nürnberg besser ins Spiel zu bringen und von der riesigen Erfahrung des Ex-Nationalspielers (226 Länderspiele) zu profitieren. Denn die Nürnberger werden sicherlich nicht das Spiel selbst in die Hand nehmen, sondern sich eher auf ihre gute Defensive mit Nationalspieler Max Müller verlassen.
Nach der erneuten Niederlage im Siebenmeterschießen in Frankenthal hat der DHC keine Extra-Einheit eingelegt, um Siebenmeter besonders zu üben. "Natürlich ist das ein Inhalt der Übungen, aber dieses Nervenspiel zu simulieren, ist im Training eigentlich nicht möglich", sagt Volker Fried. "Das ist ohnehin Glückssache."
Der DHC wird fast in Bestbesetzung auflaufen können, denn Oliver Korn ist fast vollständig von seiner Bänderverletzung genesen. Und Tobias Bergmann wird wohl auch dabei sein, nur hinter dem an der Leiste verletzten Rüdiger Würfel steht ein größeres Fragezeichen.